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2. Bundesliga: Löwen gewinnen gegen Karlsruhe

2. Bundesliga

Löwen gewinnen gegen Karlsruhe

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    Erleichterte Löwen: Der TSV 1860 München gewinnt 2:1 gegen den KSC.
    Erleichterte Löwen: Der TSV 1860 München gewinnt 2:1 gegen den KSC.

    Die Führung des TSV 1860 München war bemüht, nach den vergangenen turbulenten Tagen Ruhe in Verein in Mannschaft zu bringen. Nach den Rücktrittsgerüchten um Präsident Dieter Schneider während der Woche, demonstrierte man am Freitag Geschlossenheit. So wurde dem Vernehmen nach ohne große Verstimmungen der neue Aufsichtsrat gewählt. Dem gehören nun mit Hasan Ismaik, Hamada Iraki und Lori-Ann Campbell drei Vertreter des Investors Ismaik an. Von Vereinsseite sitzen mit

    Auf das Auftreten der Mannschaft hatte das zuächst allerdings keine positiven Auswirkungen. Löwen-Trainer Reiner Maurer änderte seine Mannschaft im Vergleich zur 1:3-Auftaktniederlage in Braunschweig auf zwei Positionen. Für den Gelbrot-gesperrten Stefan Buck rutschte Stefan Aigner in die Anfangsformation. Etwas überraschend wurde Daniel Bierofka durch Dominik Stahl ersetzt.

    Doch auch die personellen Veränderungen wirkten sich zunächst nicht gewinnbringend auf das Spiel der Münchner aus. In der defensiven Zentrale hatte Neuzugang Collin Bejamin zu viel mit sich und der feinmotorischen Kontrolle des Balls zu tun, als dass er sich hätte am Aufbauspiel der 60er beteiligen können. Verwirrt durch die augenscheinliche Überforderung Dennis Maluras auf der rechten Abwehrseite, suchte der TSV sein Glück in weiten Bällen auf Benny Lauth und Kevin Volland. Doch so billig ließ sich Fortuna nicht aus der Reserve locken.

    Folgerichtig waren es die Karlsruher, die zur ersten Chance des Spiels kamen. Aber Klemen Lavric scheiterte in der 18. Minute aus elf Metern an den Fäusten Gabor Kiralys. Die Löwen wurden nur in Ansätzen gefährlich. Zumeist, wenn Daniel Halfar zu einem Freistoß antrat.

    Nach einer halben Stunde hatten die Löwen aber ihre sichtbare Verunsicherung abgelegt. Der KSC hätte nach einem Solo von Benny Lauth gewarnt sein müssen. Doch weil Stefan Stahl die anschließende Hereingabe leichtfertig vergab, gingen die Karlsruher weiterhin sorglos in der Defensive zu Werk. Nutznießer war in der 35. Minute Kevin Schindler, der nach einem Eckball zum 1:0 abstaubte.

    Doch die Löwen wären nicht die Löwen, wenn sie es nicht schaffen würden, sich das Leben selbst schwer zu machen.

    Zwei Minuten nach der Führung holte Stahl mit einer komplett sinnentleerten Grätsche Marco Terrazzino von den Beinen. Schiedsrichter Babak Rafati entschied folgerichtig auf Elfmeter. Alexander Iashvilli  ließ sich die Chance nicht nehmen (37.) Dabei blieb es auch bis zur Halbzeit.

    Nach dem Wiederanpfiff pendelte sich die Partie vorerst auf einem arg überschaubaren Niveau ein. Wiederum waren es die Karlsruher, die das zur Aufforderung zum Tiefschlaf auffassten. Sie wachten auf, als der Löwen-Anhang unter den 26.600 Zuschauern den Treffer zum 2:1 bejubelten. Stefan Aigner hatte in der 56. Minute nach einem weiteren Eckball von Halfar per Kopf getroffen.

    Stefan Stahl hätte eine Minute später beinahe die Vorentscheidung folgen lassen, scheiterte aber an Keeper Dirk Orlishausen. Kurz darauf hielt Kiraly seine Mannschaft mit einer spektakulären Parade gegen Lavric auf Erfolgskurs. Abermals Lavric war es, der in der 67. Minute freistehend das Tor der Löwen verfehlte. Jetzt war die Führung der Münchner glücklich.

    Doch die Löwen wollten sich den ersten Saisonerfolg nicht nehmen lassen. Verbissene Zweikämpfe auf beiden Seiten waren die Folge. Schiedsrichter Rafati hatte am Ende sieben Gelbe Karten auf seiner Einsatzstatistik vorzuweisen. Der für Benjamin eingewechselte Bierfofka scheiterte an Orlishausen, Lauth in der 77. Minute ebenfalls. Doch die mangelnde Chancenverwertung rächte sich nicht. Die Löwen gewannen mit 2:1.

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