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2. Bundesliga: Glückliches Remis: TSV 1860 erkämpft einen Punkt in Ingolstadt

2. Bundesliga

Glückliches Remis: TSV 1860 erkämpft einen Punkt in Ingolstadt

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    Ingolstadts Marvin Matip (r) kämpft mit Rubin Okotie von 1860 München um den Ball.
    Ingolstadts Marvin Matip (r) kämpft mit Rubin Okotie von 1860 München um den Ball. Foto: Armin Weigel, dpa

    Ein Blick in die Gesichter der beiden Trainer reichte, um zu wissen, wem das 1:1 zwischen dem FC Ingolstadt und dem TSV 1860 München mehr nutzt. Während Ingolstadts Ralph Hasenhüttl die Mundwinkel steil nach unten zog und verkniffenen Blickes die Journalisten im pickepackevollen Presseraum der Schanzer musterte, saß sein Kollege Torsten Fröhling völlig entspannt da und grinste in die Runde.

    Auf Seiten der Gastgeber machte die Redewendung von der "gefühlten Niederlage" die Runde. Zu deutlich hatte der Tabellenführer der 2. Bundesliga die montägliche Partie gegen den oberbayerischen Rivalen dominiert. "Wir haben nur vergessen, das zweite Tor zu schießen", sagte FCI-Kapitän Marvin Matip. Er habe nie das Gefühl gehabt, "dass die 60er hier ein Tor schießen - und ich glaube die 60er selbst hatten das auch nicht".  Trotzdem fiel der späte Ausgleich durch Jannik Bandowski (83.), nachdem der starke Danilo Soares die Ingolstädter in der 41. Minute in Führung gebracht hatte.

    Ingolstadt lässt Punkte liegen

    Damit hat der FC Ingolstadt auf dem Weg in Richtung Bundesliga wieder Punkte liegen lassen - in diesem Fall völlig unnötig, denn die Löwen waren in nahezu allen Belangen unterlegen gewesen. Allein der Einsatzwille der Spieler und vor allem der 3000 sangesfreudigen Fans stimmte. Fröhling wollte zudem eine spielerische Verbesserung seiner Mannschaft gesehen haben, wenngleich er diese Meinung eher exklusiv hatte. Ihm dürfte das aber egal gewesen sein, denn der eine Punkt war deutlich mehr, als an diesem Abend verdient gewesen wäre.

    Hasenhüttl wollte aber auch nach dem dritten sieglosen Spiel nichts von einer Krise wissen. "Mir ist nicht angst und bange", betonte er stattdessen. Vier Punkte Vorsprung sind den Ingolstädtern an der Spitze der 2. Liga noch vor den Verfolgern Heidenheim und Kaiserslautern geblieben. "Ich kann versprechen, dass die Siege wieder kommen werden", sagte Hasenhüttl kämpferisch.

    Dennoch: Das Remis mussten er und seine Spieler erst einmal verdauen. Hasenhüttl demonstriert trotz der Enttäuschung Gelassenheit. "Ich hätte ein Problem, wenn ich das Gefühl hätte, dass im Spiel etwas nicht stimmt. Aber das Gefühl habe ich nicht", meinte er. Am Freitag in Aue sollen sich seine Schützlinge aber endlich wieder belohnen. (ako/dpa)

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