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2. Bundesliga: 1860 München stoppt Talfahrt - Turbulentes 6:2 gegen Aue

2. Bundesliga

1860 München stoppt Talfahrt - Turbulentes 6:2 gegen Aue

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    Die "Löwen" gewannen in der 2. Fußball-Bundesliga mit 6:2 gegen Erzgebirge Aue. Münchens Torschütze Sascha Mölders (rechts) feiert seinen Treffer zum 4:1 mit Levent Aycicek.
    Die "Löwen" gewannen in der 2. Fußball-Bundesliga mit 6:2 gegen Erzgebirge Aue. Münchens Torschütze Sascha Mölders (rechts) feiert seinen Treffer zum 4:1 mit Levent Aycicek. Foto: Matthias Balk, dpa

    Beim TSV 1860 München wird wieder gejubelt. Nach dem Pokalerfolg bei den Würzburger Kickers konnten die "Löwen" mit einem schwungvollen 6:2 (3:1) gegen Aufsteiger Erzgebirge Aue auch die Talfahrt in der 2. Fußball-Bundesliga stoppen. Mit dem höchsten Saisonsieg am elften Spieltag zog das Team von Trainer Kosta Runjaic am Freitagabend mit 11 Punkten in der Tabelle an Aue (10) vorbei.

    Es war zunächst ein Abend der ruhenden Bälle aus "Löwen"-Sicht. Der stark spielende Levent Aycicek verwandelte einen direkten Freistoß (16. Minute). Dazu verwertete der in die Mannschaft zurückgekehrte Spielmacher Michael Liendl zwei Elfmeter (23./43.). Nach der Pause waren beim Torfestival vor 16.600 in der Münchner Allianz Arena Zuschauern Sascha Mölders (49.), erneut Aycicek (72.) und der eingewechselte Daniel Adlung (90.) in Überzahl erfolgreich.

    Fehlentscheidung bringt "Löwen" auf die Siegerstraße

    Für Aue trafen Pascal Köpke (28.) und Cebio Soukou (55.). Die Gäste durften auch mit dem Schiedsrichter hadern. Thorben Siewer deutete beim Stand von 2:1 für 1860 eine Kopfballabwehr von Sebastian Hertner auf der Torlinie als Handspiel. Er entschied auf Strafstoß und Rote Karte (42.) - eine krasse Fehlentscheidung und eine Schlüsselszene der Partie.

    Die "Löwen" verwandelten den Druck des Siegenmüssens in positive Energie. Das Team steckte auch das weiter verschärfte Verletzungspech nach dem Kreuzbandriss des Brasilianers Victor Andrade weg. Nach einer Anfangsphase, in der Aue durch Louis Samson eine gute Chance zur Führung hatte (7.), schlugen sie zu. Aycicek zirkelte einen Freistoß nach Foul an ihm selbst mittig ins Tor. Dann holte der nach einer Sperre zurückgekehrte Ivica Olic einen ersten Elfmeter heraus - Liendl verwandelte. Fanol Perdedaj hätte bei einem Lattenschuss fast auf 3:0 erhöht (25.).

    Torwartfehler ermöglichte Aue den Anschlusstreffer

    Ein Torwartfehler von Jan Zimmermann ermöglichte Aues Angreifer Köpke das Anschlusstor. Steve Breitkreuz wäre danach für Aue fast das 2:2 gelungen, aber sein Kopfball prallte an den Pfosten (37.). Und dann kam die Fehlentscheidung von Siewer, als Olic nach feinem Pass von Aycicek Torwart Daniel Haas umspielt hatte, aber der Schuss des Angreifers aus spitzem Winkel vom Ex-"Löwen" Hertner abgewehrt wurde. Den geschenkten Strafstoß versenkte erneut Liendl.

    Der Rückkehrer bediente nach der Pause auch Mölders glänzend beim 4:1. Trotz Überzahl agierten die "Löwen" mit 120 Pokalminuten in den Beinen nicht souverän. Soukou verkürzte, aber einen Konter über Olic vollendete Aycicek zum vorentscheidenden 5:2. In der Schlussminute traf Adlung nach Doppelpass mit Angreifer Mölders.

    TSV 1860 München: J. Zimmermann - Stojkovic, Uduokhai, Mauersberger, Jakob - Perdedaj (67. Matmour), R. Lacazette (46. Degenek), Liendl, Aycicek - Mölders, Olic (85. Adlung).

    Erzgebirge Aue: Haas - Rizzuto, Riedel, S. Breitkreuz, Hertner - Tiffert, Samson (69. M. Pepic) - F. Kaufmann (73. N. Adler), Kvesic (77. Wegner), Soukou - Köpke.

    Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen) - Zuschauer: 16.600 - Tore: 1:0 Aycicek (16.), 2:0 Liendl (23./Foulelfmeter), 2:1 Köpke (28.), 3:1 Liendl (43./Handelfmeter), 4:1 Mölders (49.), 4:2 Soukou (55.), 5:2 Aycicek (72.), 6:2 Adlung (90.) - Gelbe Karten: Mauersberger (5) / Rizzuto (1), Riedel (2), F. Kaufmann (2), Wegner (1) - Rote Karten: - / Hertner (42./Handspiel).

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