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1860 München: Wird der Amerell-Anwalt neuer Löwen-Boss?

1860 München

Wird der Amerell-Anwalt neuer Löwen-Boss?

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    Anwalt Jürgen Langer (links) mit dem verstorbenen Ex-Schiedsrichter Manfred Amerell, den er vor Gericht vertrat. Jetzt will Langer Präsident von 1860 München werden.
    Anwalt Jürgen Langer (links) mit dem verstorbenen Ex-Schiedsrichter Manfred Amerell, den er vor Gericht vertrat. Jetzt will Langer Präsident von 1860 München werden. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archivbild)

    Eigentlich sollte schon Dienstagabend bei den Münchner Löwen bekannt gegeben werden, wer als neuer Präsident vorgeschlagen wird. Doch er änderte die Pläne: Jürgen Langer. Der Anwalt, der den im Dezember verstorbenen Ex-Schiedsrichter Manfred Amerell sowie den Mörder von Rudolph Moshammer vertreten hatte, interessiert sich für den Posten in der bayerischen Hauptstadt. Dieter Schneider hat damit einen Konkurrenten bekommen und kurzerhand wurde die Aufsichtsratssitzung abgesagt.

    Aufsichtsrat soll Langer zum Rückzug gedrängt haben

    Doch damit nicht genug. Wie tz online berichtet hat sich Aufsichtsrat Robert von Bennigsen stattdessen in einem Hotel mit Anwärter Langer getroffen und ihn dazu gedrängt seine Kandidatur schnellstmöglich fallen zu lassen. Langer habe schlichtweg keine Lobby bei den Löwen. Der Anwalt selbst schwieg zu diesen Gerüchten.

    Langer hat bereits ein Programm ausgearbeitet

    Im Interview mit der tz scheint er sich seiner Sache aber sicher: „Ich wäre bereit für eine Kandidatur und hätte meine Mannschaft beisammen.“ Sein Team betehe aus etablierten Personen unter anderem aus der Wirtschaft, bekräftigte Langer. Er sprach von einem Zehn-Punkte-Programm, das er bereits ausgearbeitet habe.  "Es gibt diverse Dinge, die zu ändern sind. Es kann so nicht weitergehen. Wenn ein traditioneller Arbeiterverein einen Ladies Day in der Lounge anbietet für 200 Euro mit Massage und Beauty Show, dann sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Das ist aber lange noch nicht das einzige."

    Problematisch könnte für Langer allerdings die Löwen-Satzung werden: Zwei Jahre Mitgliedschaft werden hier gefordert, um überhaupt Präsident werden zu können. Langer sieht darin kein Problem: "Tatsache ist, dass der Aufsichtsrat das Präsidium bestellt. Nach meinem Dafürhalten ist das laut Satzung nicht an eine Mitgliedschaft geknüpft." nbr-

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