Der TSV 1860 München hat den Rückrundenauftakt in der 2. Fußball-Bundesliga gründlich verpatzt und steckt weiter im Tabellenkeller fest. Die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann unterlag zum Auftakt des 18. Spieltags am Freitagabend vor heimischer Kulisse gegen den 1. FC Heidenheim völlig verdient mit 1:3 (1:1). Ben Halloran (6. Minute) brachte die Gäste aus Baden-Württemberg schon früh in Führung.
Nach dem glücklichen Ausgleich von Rubin Okotie (45.+2) bescherten Robert Leipertz (54.) und Smail Morabit (83.) den Heidenheimern den ersten Sieg nach sechs erfolglosen Ligaspielen. Die "Löwen" warten nun seit drei Partien auf einen Dreier.
1860 München Keine Wende nach der schwächsten Hinserie der Vereinsgeschichte
Nach der schwächsten Hinserie der Vereinsgeschichte wollten die "Löwen" eigentlich von Beginn an Gas geben. Stattdessen wirkten die Hausherren in den ersten 30 Minuten nicht bissig genug. Möhlmann tobte fast die komplette erste Hälfte an der Seitenlinie. Fehler im Spielaufbau reihten sich aneinander, die Ballsicherheit war ein großes Manko. Der frühe Rückstand durch Halloran war da natürlich nicht förderlich. Für die wenigen gefährlichen Aktionen sorgte Angreifer Okotie.
Mit der Hereinnahme von Richard Neudecker für Fejsal Mulic (36.) setzte Möhlmann dann einen wichtigen Impuls. Das nächste Tor verpassten aber zunächst die Gäste aus Heidenheim. Verteidiger Timo Beermann scheiterte erst am linken Pfosten. Durchaus glücklich fiel nur wenige Momente vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich. Okotie nickte einen Freistoß von Michael Liendl zum 1:1 ins Tor. Es war der sechste Saisontreffer des österreichischen Stürmers.
Den besseren Start in der zweiten Hälfte erwischte wieder die Truppe von Trainer Frank Schmidt. Leipertz nutzte mal wieder die Schlafmützigkeit der "Löwen"-Deckung und brachte den FC mit einem Solo wieder in Front. Die Münchner rannten nochmal an, doch für totale Ernüchterung sorgte Morabit. Nach einem Freistoß von Marc Schnatterer ans Lattenkreuz schoss der französische Stürmer die Heidenheimer endgültig ins Glück.