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1. Bundesliga: Nach zwei Siegen steckt der FC Ingolstadt gegen Darmstadt eine Niederlage ein

1. Bundesliga

Nach zwei Siegen steckt der FC Ingolstadt gegen Darmstadt eine Niederlage ein

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    Mit 2:0 besiegte Darmstadt den FC Ingolstadt. Gut für die Damrstädter, nicht so
    Mit 2:0 besiegte Darmstadt den FC Ingolstadt. Gut für die Damrstädter, nicht so Foto: Arne Dedert/dpa

    Mit wichtigen Siegen am 30. Spieltag haben Darmstadt 98, 1899 Hoffenheim und Werder Bremen wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Verlierer der fünftletzten Runde in der Fußball-Bundesliga ist Eintracht Frankfurt. Unter Trainer Niko Kovac setzte es in Leverkusen die nächste Niederlage. Kontrahent Bayer 04 profitiert von der Berliner Niederlage bei Hoffenheim und zieht an der Hertha vorbei auf Platz drei. 

    Darmstadt beseigt den FC Ingolstadt mit 2:0 (0:0)

    Mit dem zweiten Heimsieg der Saison hat der SV Darmstadt 98 in der Fußball-Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die "Lilien" gewannen am Samstag das Duell der Aufsteiger gegen den FC Ingolstadt mit 2:0 (0:0) und haben nun vier Spieltage vor dem Saisonende bereits ein kleines Polster auf die Abstiegsränge. Vor 15 600 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor erzielten Konstantin Rausch (51. Minute) und Sandro Wagner (85.) die Treffer für die Hessen.

    Für den FC Ingolstadt war es nach den beiden Siegen gegen den FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach wieder ein kleiner Rückschlag. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl steht aber im sicheren Mittelfeld der Tabelle und kann die Saison ohne große Not ausklingen lassen.

    "Ekelig", "unangenehm", "schwer zu spielen" - die Attribute der anderen 16 Erstligisten zu den beiden Aufsteigern sind seit Beginn der Saison immer die gleichen. Es war deshalb spannend zu sehen, wie diese beiden Mannschaften im direkten Duell aufeinander reagieren würden. Beide Teams kommen über den Kampf, beide Trainer setzen auf eine starke Defensive und eine strenge Grundordnung - ein fußballerischer Leckerbissen war daher von vornherein nicht zu erwarten.

    Und was die Zuschauer zu sehen bekamen, hatte mit fußballerischer Finesse in der Tat nicht viel zu tun. Viele Zweikämpfe, viele Fouls, viele Ballverluste, kaum Spielfluss. Es war ziemlich harte Bundesliga-Kost, die im Duell der beiden Überraschungsteams geboten wurde.

    Torchancen blieben so auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit Mangelware. Die beste Gelegenheit der Gäste entsprang dem Zufall, als Darmstadts Verteidiger Florian Jungwirth Gäste-Stürmer Moritz Hartmann den Ball mit einem Befreiungsschlag an den Kopf hämmerte, von wo er über das Tor der "Lilien" flog. Für die Hausherren hatte Peter Niemeyer die beste Chance. Seinen Kopfball klärte Ingolstadts Torwart Ramazan Özcan aber ohne große Probleme zur Ecke.

    FCI gegen Darmstadt: Erst in der zweiten Halbzeit nahm das Spiel Fahrt auf

    Nach der Pause nahm die Partie endlich Fahrt auf. Was erst einmal vor allem an den Gastgebern lag, die nun deutlich offensiver agierten. Nach schönem Doppelpass mit Wagner traf Rausch zur Darmstädter Führung, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position.

    Nun waren die Gäste gefordert. FCI-Coach Hasenhüttl brachte in Mathew Leckie eine neue Offensivkraft und setzte damit das Signal auf Angriff. Nur wenig später hatte Max Christiansen die Chance zum Ausgleich, scheiterte in der 59. Minute aber am guten Christian Mathenia im Tor der Gastgeber.

    Mathenia stand nun immer häufiger im Blickpunkt. In der 65. Minute parierte er einen Fernschuss von Ingolstadts Stürmer Lezcano. Die "Lilien" konnten sich nun nur noch selten befreien. Einen guten Konter setzten sie aber doch nach. Heller bediente in der Mitte Wagner, der fünf Minuten vor dem Ende alles klar machte.

    Bundesliega: Die Spiele am Samstag im Überblick:

    Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 3:0 (0:0)

    Das nennt man ein glückliches Händchen - oder Füßchen. Kevin Kampl (70.) war bei seinem Führungstreffer erst wenige Sekunden auf dem Platz. Julian Brandt (76.) und Karim Bellarabi (90.) setzten noch zwei drauf. Jetzt ist Bayer Dritter und strebt der direkten Qualifikation für die Champions League entgegen. Bitter für Frankfurt: Die Leistung stimmte, aber wieder gelang kein Tor. Bei vier Punkten Rückstand auf Platz 16 und sechs auf Platz 15 stehen die Zeichen auf Abstieg.

    Werder Bremen - VfL Wolfsburg 3:2 (1:1)

     War es die Wolfsburger Müdigkeit aus Madrid oder Werder im Aufwärtstrend? Claudio Pizarro (32.) verwandelte Bremens 300. Elfmeter in der Bundesliga, Fin Bartels (65.) und Sambou Yatabaré (84.) schossen den verdienten Sieg heraus - trotz des späten Treffers von Bas Dost (87.). Der VfL hatte durch Joshua Guilavogui (36.) einmal ausgleichen und muss in der kommenden Saison wohl ohne Europacup auskommen. Werder bleibt zwar 16., hat aber das Bundesliga-Schicksal weiter in der eigenen Hand.

     1899 Hoffenheim - Hertha BSC 2:1 (1:1)

    Die Berliner bleiben im dritten Spiel in Serie ohne Sieg und rutschen aus der direkten Königsklassen-Zone auf Platz vier. Nach Hertha-Führungstreffer von Niklas Stark (27.) sorgen Hoffenheims Fabian Schär (33.) und Mark Uth (85.) für den nächsten 1899-Sieg. Hoffenheim ist unter Trainer Julian Nagelsmann nun seit fünf Spielen ohne Niederlage - der neue Mut im Abstiegskampf wird mit nun schon sieben Punkten Vorsprung auf Platz 17 immer größer.  

    Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 2:0 (0:0)

    Daniel Stendel wird Hannover kaum vor dem Abstieg retten können. Aber der Aufwärtstrend unter dem bisherigen Jugendcoach ist erstaunlich. Das 96-Team lebt wieder und knöpft nach dem Remis in Berlin dem nächsten Champions-League-Kandidaten Punkte ab. Stendel wird mehr und mehr zur Option für den Neuaufbau in der 2. Liga. Die Tore von Waldemar Anton (49.) und Artur Sobiech (60.) schmerzen Gladbach sehr. So wird die Qualifikation für die Königsklasse nicht gelingen.

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