Trotzdem macht sich der Imker auf den Weg, stapft durch den Schnee hoch zum Waldrand von Dorndorf, einem Ortsteil von Illerrieden im Alb-Donau-Kreis.
Dort steht zwischen den kahlen Bäumen, in goldenes Sonnenlicht getaucht sein Bienenhaus – das Winterquartier der Schlossbienen aus dem Illertisser Bienenmuseum.
„Im Winter ist es hier ganz ruhig“, erzählt Ernst Häderer, steckt den Schlüssel ins Schloss und öffnet die Holztür. Tatsächlich hört man kein Summen, kein Brummen. Erst als er den Deckel der Bienenbeute vorsichtig öffnet, klettern ein paar Bienen neugierig nach oben. „Im Winter sitzen die Bienen in den Wabengassen eng in einer Kugel beieinander, der so genannten Wintertraube. Sie spreizen die Flügel, um die Wärme besser zu halten. So erreichen sie im Brutnest der Königin kuschelige 28 bis 30 Grad“, erklärt der Bienenexperte.
Die vom Württembergischen und Bayerischen Imkerverband vorgeschriebenen Behandlungen gegen die gefährlichen Varroa-Milben hat Häderer ordnungsgemäß durchgeführt. „Nach der Honigernte und der Abnahme der Honigräume wurde Ameisensäure in die Waben gegeben. Sie bekämpft die für die Bienen tödlichen Parasiten, ohne dass sie den Bienen schadet. Nach den ersten Frostnächten folgte die Nachbehandlung mit Oxalsäure, die mit einer Zuckerlösung auf die Bienen geträufelt wird.“
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