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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Januar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Januar

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Januar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 13. Januar Foto: AZ Grafik

    Seit Anfang des Jahres importiert Deutschland kein russisches Öl mehr. Deutsche Unternehmen, die etwa Erdöl zu Benzin, Diesel oder Heizöl verarbeiten, sind nun auf Ersatz angewiesen. Besonders stark betroffen vom derzeitigen Mangel ist die PCK-Raffinerie Schwedt in Brandenburg, die nach eigenen Angaben 90 Prozent der Versorgung in Berlin und

    Ersatz für russisches Öl soll bei PCK nun aus Kasachstan kommen. Im ersten Quartal will die zentralasiatische Republik 300.000 Tonnen des Rohstoffs nach Deutschland liefern. Im Jahresverlauf könnte die Menge auf 1,5 Millionen Tonnen Rohöl steigen. Das ist gemessen am Bedarf in Schwedt wenig: Die Anlage verarbeitete bisher zwölf Millionen Tonnen

    Und es gibt einen Haken: Russland verdient am Handel zwischen Kasachstan und Deutschland mit. Dafür, dass das Öl über tausende Kilometer durch Pipelines des Moskauer Staatskonzerns Transneft geleitet wird, kassiert Russland hohe Transitgebühren. Mehr zum Öl-Deal mit Nebenwirkungen erfahren Sie hier.

    Der Tag: Nach tagelangen Gefechten hat Russland die Stadt Soledar im Gebiet Donezk nun offiziell für eingenommen erklärt. Die ostukrainische Stadt sei am Donnerstagabend vollkommen in die Kontrolle der russischen Streitkräfte übergegangen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Eine Bestätigung Kiews dafür gab es zunächst nicht.

    Wenn die russischen Angaben stimmen, wäre es die erste Einnahme einer Stadt durch die russische Armee seit Juli. Damals war Lyssytschansk, das rund 40 Kilometer nordöstlich von Soledar liegt, von russischen Truppen erobert worden.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Die Ukraine wünscht sich Kampfpanzer, Polen möchte dem Wunsch nachkommen. Für die Lieferung der Leopard-2-Panzer benötigt Polen jedoch die Zustimmung Deutschlands. Margit Hufnagel hat aufgeschrieben, warum die Entscheidung darüber schon bald fallen könnte.

    Die Umfrage des Tages: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich in ihrer gut einjährigen Amtszeit bereits mehrfach blamiert – zuletzt etwa wegen eines missglückten Silvester-Videos. Dass eine Mehrheit der Deutschen für einen Rücktritt der Ministerin plädiert, ist somit wenig überraschend. In einer repräsentativen Umfrage des ZDF-Politbarometers sprachen sich nun 60 Prozent der Befragten für einen Rücktritt der Ministerin aus; 25 Prozent waren dagegen. Selbst innerhalb der SPD sprachen sich 50 Prozent für einen Rücktritt aus – 38 Prozent für ihren Verbleib im Amt.

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    (mit dpa)

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