Ukrainischen Angaben zufolge lassen die Kämpfe in der ostukrainischen Stadt Bachmut nach. Über Monate hinweg war sie Zentrum schwerer Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen sowie der Söldnergruppe Wagner. Die Angriffe haben ihre Spuren hinterlassen: Gebäude wie das Theater oder die Technische Hochschule von Bachmut wurden von Raketen getroffen und liegen teils vollständig in Trümmern. In Mariupol und dem dortigen Asow-Stahlwerk ist die Situation ähnlich. Jakob Stadler hat hier die Satellitenbilder der Orte zu Vorher-Nachher-Vergleichen zusammengefügt.
Der Tag: Bewaffnete sind in die westrussische Grenzregion Belgorod eingedrungen. In mehreren Orten haben sich Kämpfe entzündet. Zwei aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps, die auf der Seite der Ukraine kämpfen, haben sich zu dem Angriff im Landkreis Graiworon an der Grenze zur Ukraine bekannt. Ihr Ziel sei die Schaffung einer demilitarisierten Zone entlang der Grenze, um russische Truppen am Beschuss der Ukraine aus dem Gebiet zu hindern. Die ukrainische Regierung in Kiew teilte mit, dass sie an der Aktion nicht beteiligt sei. Das russische staatliche Ermittlungskomitee strengt ein Strafverfahren wegen Terrorismus an.
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Die Lage: Bei den mutmaßlich ukrainischen Drohnenangriffen auf russische Treibstofflager ist nach einer neu vorgelegten Analyse des Centrums für Europäische Politik (cep) Künstliche Intelligenz eingesetzt worden. Beide Kriegsparteien nutzen die Technologien, jedoch setzen sie sie zu unterschiedlichen Zwecken ein. Wie die digitale Technik die Kriegsführung verändert, hat Simon Kaminski aufgeschrieben.
Der Energieschock, den Deutschland infolge des Krieges in der Ukraine zu spüren bekam, ist überwunden. Doch noch immer fehlen die Anzeichen für einen breiten wirtschaftlichen Aufschwung, heißt es beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Wo steht die deutsche Wirtschaft gegenwärtig im Vergleich zu anderen Industrienationen? Die Antwort gibt es hier.
Bild des Tages:
Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben die angreifenden Truppen im Gebiet Belgorod nahe der ukrainischen Grenze „blockiert und zerschlagen“. „Mehr als 70 ukrainische Terroristen, vier gepanzerte Fahrzeuge und fünf Geländewagen wurden vernichtet“, sagte Militärsprecher Igor Konaschenkow am Dienstag. Neben dem Grenzschutz seien auch Luftwaffe und Artillerieeinheiten zur Bekämpfung der Eindringlinge eingesetzt worden. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.
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(mit dpa)
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