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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 23. August

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 23. August

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 23. August
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 23. August Foto: AZ Grafik

    Ist Jewgeni Prigoschin tot? Der Chef der Söldnergruppe Wagner soll an Bord eines Privatflugzeugs gewesen sein, das nordwestlich von Moskau abgestürzt ist. Prigoschins Name stehe auf der Passagierliste, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija am Mittwochabend mit, wie russische Agenturen meldeten. Der 62-Jährige hatte vor zwei Monaten mit seiner Privatarmee gegen die russische Führung gemeutert, wobei die Hintergründe dieser Ereignisse bis heute unklar sind. Präsident Wladimir Putin nannte ihn einen Verräter, ließ ihn danach aber zunächst straffrei nach Belarus gehen.

    Der Tag: In der Ukraine hat sich eine überwältigende Mehrheit in einer Umfrage gegen Kompromisse mit dem Kriegsgegner Russland im Austausch für einen Friedensschluss ausgesprochen. Laut den Ergebnissen zweier renommierter Institute waren mehr als 90 Prozent der rund 2000 Befragten gegen Gebietsabtretungen. Knapp 74 Prozent schlossen einen Verzicht auf den Beitritt zum Militärbündnis Nato aus. Eine Reduzierung der Truppenstärke der Armee zu Friedenszeiten lehnten 80 Prozent ab. Zugleich sahen aber nur noch knapp 49 Prozent der Befragten eine positive Entwicklung der Ereignisse im eigenen Land. Im Dezember waren es noch beinahe 60 Prozent.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Jahrelang hat der russisch-deutsche Schriftsteller Wladimir Kaminer ("Russendisko") versucht, den Deutschen zu erklären, dass die Russen "ein ganz normales europäisches Volk sind". Der Angriffskrieg seines Heimatlandes in der Ukraine war auch für ihn einschneidend. So wurden seine Frau und Tochter angeschrien, als sie in der Bahn russisch miteinander sprachen, erzählt der Autor im Interview mit meinem Kollegen Josef Karg. Kaminer berichtet zudem, dass viele Menschen in Russland den Krieg nun zum ersten Mal als reale Gefahr kennengelernt hätten, seitdem es Drohnenangriffe auf russischem Gebiet gebe. Von den Europäern fordert der Autor, Lösungsvorschläge vorzubringen. "Es wird sehr viel über die Ukraine nach dem Krieg gesprochen, von Marschallplan und Wiederaufbau – aber was mit den Russen passieren soll, sagt keiner. Das wäre aber wichtig. Das komplette Interview können Sie hier nachlesen.

    In Deutschland steigt derweil nicht nur die Zahl der Asylbewerber, auch der Familiennachzug von Flüchtlingen hat stark zugenommen. Dabei sind viele Kommunen mit der Aufnahme und Integration der vielen Geflüchteten – viele von ihnen aus der Ukraine – bereits überlastet. Muss die Ampelkoalition gegensteuern? Mit dieser Frage hat sich Rudi Wais in seinem Text auseinandergesetzt.

    Bild des Tages:

    Die russische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Mittwoch ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt. Hier flog eine Drohne in einen Wolkenkratzer in Moskau.
    Die russische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Mittwoch ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt. Hier flog eine Drohne in einen Wolkenkratzer in Moskau. Foto: Uncredited, dpa/AP

    In Moskau reinigen Arbeiter einen Teil der Fassade eines beschädigten Wolkenkratzers im Geschäftsviertel "Moskwa City" nach einem Drohnenangriff.

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Pushmeldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzeruund hier für iPhone-Nutzer) und die Pushmitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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