Russland ist militärisch in der Defensive. Um die Moral der Bevölkerung zu brechen, terrorisiert der russische Präsident die ukrainische Zivilbevölkerung mit Raketenangriffen auf Häuserblocks und Infrastruktur. Nach dem russischen Rückzug aus der strategisch wichtigen Stadt Cherson rollte eine solche Rache-Welle über das Land.
Till Mayer war nach diesen Terror-Attacken für uns in einer Nachbarstadt Chersons, in Mykolajiw. Dort traf er die Bewohner eines Häuserblocks, den eine russische Rakete getroffen hat. Darunter: Eine 86-Jährige, die täglich Trinkwasser an einer Ausgabestelle holen muss. Und ihren 81-jährigen Mann, dessen Fuß infolge einer Explosion durch einen Glassplitter verletzt worden ist und dessen Wunde wegen seines Diabetes einfach nicht verheilen will. Die vollständige Reportage lesen Sie hier.
Der Tag: Am Atomkraftwerk Saporischschja hat es mehrere heftige Explosionen gegeben. Das Kraftwerk wird von russischen Truppen besetzt. Unabhängige Experten der Internationalen Atomenergiebehörde beobachteten die Explosionen teils von den Fenstern ihrer Büros aus. Die nukleare Sicherheit sei jedoch nicht beeinträchtigt worden. Verletzte gab es nicht.
Die russische und die ukrainische Regierung beschuldigen sich jeweils gegenseitig, für die Explosionen verantwortlich zu sein.
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Die Lage: Die staatlichen Unterkünfte in Augsburg für Geflüchtete aus der Ukraine werden knapp. Mittlerweile sind dort über 1700 Neuankömmlinge untergebracht. Die zuständige Regierung von Schwaben spricht von einer "angespannten Unterbringungssituation". Zuletzt sind die Zugangszahlen deutlich gestiegen.
Bild des Tages: Cherson ist seit einigen Tagen von den Besatzern befreit. Die russischen Streitkräfte haben sich auf die Ostseite des Flusses Dnepr zurückgezogen, der die beiden Armeen nun trennt. Eine Frontstadt bleibt Cherson damit noch immer. Das mussten die Menschen dort am Samstagabend beobachten, als nach ukrainischen Angaben russische Raketen einschlugen. Unser Foto zeigt den Brand, der auf einen Einschlag folgte.
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