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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Mai

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Mai

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Mai
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 15. Mai Foto: Augsburger Allgemeine

    Es ist ein Foto mit starker Wirkung: Der britische Premierminister Rishi Sunak begrüßt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit einer Umarmung, im Hintergrund sind Rotorblätter eines Helikopters zu sehen. "Willkommen zurück“, schreibt der Premier auf Twitter dazu.

    Großbritannien ist nach Italien, Deutschland und Frankreich das vierte Land auf der Europareise Selenskyjs. Nach einem Gespräch kündigte Sunak weitere Waffenlieferungen an. Hunderte von Kampfdrohnen mit einer Reichweite von 200 Kilometern sollen bald auf ukrainischem Gebiet eingesetzt werden. Diese könnten theoretisch auch Gebiete in Russland angreifen. Verwirrung gab es durch eine Aussage Selenskyjs. Er plane mit Sunak eine "Kampfjet-Koalition". In nächster Zeit gebe es einige "sehr wichtige Entscheidungen", führte er fort. Am Abend widersprach ein britischer Regierungssprecher dem Eindruck, dass Großbritannien Kampfjets liefern wolle. Stattdessen sollen ukrainische Piloten ausgebildet werden.

    Der Tag:

    Seit Kriegsbeginn ist Gerhard Schröder, Bundeskanzler a. D., in Verruf geraten. Zu russlandtreu sei er gewesen, wolle seine Fehler nicht einsehen. Es folgten Parteiausschlussanträge, sein Büro wurde ihm entzogen und in Polen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn. Jetzt gab es eine Entscheidung zugunsten Schröders: Die Bundesschiedskommission hat entschieden, dass er ein SPD-Genosse bleiben darf und Parteiausschlussverfahren eingestellt werden.

    Sein Parteikollege und Vorsitzende Lars Klingbeil fordert unterdessen, den EU-Beitritt der Ukraine voranzutreiben. "Die Ukraine gehört zu Europa, sie verteidigt gegen Russland jeden Tag unsere europäischen Werte", sagte er.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: 

    Im ostukrainischen Luhansk soll Igor Kornet, welcher als "Innenminister" der besetzten Region agiert, bei einem Anschlag verletzt worden sein. Laut russischen Medien sei er beim Friseur gewesen, als eine Bombe explodierte und drei seiner Leibwächter verletzte. Eine Person sei tot. Kornet soll auf einer Intensivstation liegen.

    Bei einem russischen Angriff auf ein Krankenhaus in der Stadt Awdijiwka wurden nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet. Derweil schreitet die Gegenoffensive der Ukraine weiter fort: Im Kampf um die Stadt Bachmut erzielte die Ukraine anscheinend weitere Erfolge. Russland kündigte an, mit weiteren Truppen die Positionen am äußeren Rand von Bachmut zu stärken.

    Bild des Tages:

    Prigoschin hat sich öffentlich mit der russischen Militärführung angelegt. Der Söldnerchef beklagte sich mehrfach über die seiner Ansicht nach fehlende Unterstützung seitens des russischen Verteidigungsministeriums.
    Prigoschin hat sich öffentlich mit der russischen Militärführung angelegt. Der Söldnerchef beklagte sich mehrfach über die seiner Ansicht nach fehlende Unterstützung seitens des russischen Verteidigungsministeriums. Foto: Uncredited/PRIGOZHIN PRESS SERVICE/AP, dpa

    Der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, soll einem US-Medienbericht zufolge der Ukraine angeboten haben, Stellungen russischer Truppen zu verraten. Prigoschin bestreitet das. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Die Region: Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Wertschätzung für die Bundeswehr sprunghaft gestiegen. In Dillingen ist das schon länger so: Bereits 2001 demonstrierten Bürgerinnen und Bürger gegen eine Schließung des Bataillons. Die Luitpold-Kaserne mit IT-Bataillon öffnete für einen Tag ihre Tore. 

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    (mit dpa)

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzeruund hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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