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Lehrstellenoffensive: Soziales Engagement gefragt

Lehrstellenoffensive

Soziales Engagement gefragt

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    Soziales Engagement gefragt
    Soziales Engagement gefragt

    Die beruflichen Chancen für junge Menschen steigen. Unternehmen in der Region bieten interessante Ausbildungsplätze, die viele Karrierewege eröffnen. Mit unserer Lehrstellenoffensive – einer gemeinsamen Aktion mit der Industrie- und Handelskammer Schwaben, der Handwerkskammer für Schwaben sowie den Arbeitsagenturen der Region – wollen wir auch in diesem Jahr helfen, junge Bewerber und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen. Bis 5. April geben wir in jeder Zeitungsausgabe Einblicke in den aktuellen schwäbischen Ausbildungsmarkt.

    Es sind nicht viele Bewerbungen, die Andreas Fürst in seinem Unternehmen für Elektrotechnik durchblättern muss. In seiner Firma in Amerdingen gehen in manchen Jahren nur zwei oder drei Unterlagen von jungen Menschen ein, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Die meisten kämen über das Arbeitsamt oder nach einem Praktikum. „Viel aussortieren muss ich nicht“, sagt Fürst, und meistens sei er auch froh darüber. Dennoch gibt es etwas, auf das der Unternehmer wert legt – und es sind nicht die Noten im Zeugnis. „Die sind nicht ausschlaggebend“, sagt er. Vielmehr achte er darauf, ob sich die Bewerber in Vereinen engagieren. Die Jugend sei heutzutage „gemütlicher“ geworden, sagt Fürst. Zu seiner Zeit sei es noch normal gewesen, dass man als Heranwachsender im Elternhaus mit anpackt, doch diesen Trend vermisse der Geschäftsmann zunehmend. Deshalb achte er im Lebenslauf auf die Hobbys der Bewerber. Besonders gut sei es, wenn sich die Jugendlichen in Vereinen engagieren. „Es wirkt sich immer positiv aus, wenn jemand zeigt, dass er Verantwortung übernehmen kann und aktiv ist.“

    Zukunftsthema:

    Genauso wichtig sei das handwerkliche Geschick des Bewerbers – er wolle ja schließlich in einem handwerklichen Betrieb arbeiten. In diesem Fall als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Die Ausbildung bei der Firma Fürst Elektrotechnik eröffnet den Lehrlingen auch den Einblick in einen neuen Markt: Der Firmengründer hat sich seit einigen Jahren auf Solartechnik spezialisiert, seine Auszubildenden helfen unter anderem bei der Montage von Fotovoltaikanlagen. „Das ist etwas, was nicht jeder macht“, sagt Fürst, und genau deshalb hat sich auch Lehrling Michael Schneider bei ihm beworben. „Ich wollte schon immer etwas Handwerkliches machen“, sagt er. Nach einem Praktikum hat er sich bei der Firma Fürst beworben und ist mittlerweile im zweiten Lehrjahr.

    Sein Chef Andreas Fürst hält es für wichtig, dass sich die Lehrlinge mit dem Thema erneuerbare Energien beschäftigen. „Das ist unsere Zukunft“, sagt er. Seit kurzem befasst sich Fürst auch mit Elektromobilität, die ersten beiden Solar-Tankstellen in der Region sind installiert. Seine Auszubildenden hat er mit diesem Thema noch nicht vertraut gemacht – doch auch das soll noch kommen.

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