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Serie "Gut Essen" - Extra: Drei Königinnen: Abgeschirmt vom Trubel der Großstadt

Serie "Gut Essen" - Extra

Drei Königinnen: Abgeschirmt vom Trubel der Großstadt

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    Drei Königinnen: Abgeschirmt vom Trubel der Großstadt
    Drei Königinnen: Abgeschirmt vom Trubel der Großstadt

    Es ist einer der Klassiker unter Augsburgs Biergärten: Das „Drei Königinnen“ in der Jakobervorstadt nahe der Fuggerei. Abgeschirmt von jedem Trubel, sitzt man dort unter drei mächtigen Kastanienbäumen.

    Das Publikum ist bunt gemischt. Kreative, Alternative und Altstadtbewohner kommen mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Wer mit dem Auto anreist, hat es nicht leicht. Parkplätze sind rar in dem beliebten Wohngebiet. Bei schönem Wetter ist der Biergarten gut gefüllt. Im Stimmengewirr verbreitet sich eine lässige Feierabendatmosphäre.

    Die Getränke holt man sich an der kleinen Bar. Die Preise sind fair. Lecker ist das trübe Kellerbier der Augusta-Brauerei (3 Euro). Natürlich werden auch Modegetränke wie der Prosecco Sprizz für 4,80 Euro ausgeschenkt. Ein halber Liter Apfelsaftschorle kostet im Biergarten 3,10 Euro. Die Speisen bringen flinke Bedienungen. Sie sind aufmerksam und freundlich. Auf der Karte finden sich traditionelle Gerichte wie Wurstsalate (ab 7,20 Euro), Schnitzel Wiener Art mit Kartoffelsalat oder Pommes (11,20 Euro). Das Salatangebot ist reichhaltig. Der Thunfischsalat kostet 11,20 Euro.

    Das teuerste Gericht ist der Zwiebelrostbraten vom Grill. Auf Kässpatzen mit gemischtem Salat macht das 19,80 Euro. Dafür kommt das Fleisch auch von der argentinischen Rinderlende.

    Auch Claudia Roth isst im Drei Könniginnen

    Bei schlechtem Wetter wird innen im schlicht-elegant gestalteten Gasthaus serviert. Gelegentlich schauen auch Prominente wie die Grünen-Politikerin Claudia Roth vorbei. Der österreichische Sänger Udo Jürgens soll den Biergarten mal vor einem Auftritt in Augsburg besucht haben. Wie er dort hinkam? Er hatte einen Taxifahrer um Empfehlung gebeten. Am Wochenende bietet Geschäftsführerin Barbara Riegg ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Für 13,50 Euro bietet sie eine Auswahl vom Südtiroler Bauernschinken, Salame Finocchiona bis hin zur Spianata Calabrese.

    Doch wie kommt der Biergarten eigentlich zu dem rätselhaften Namen: „Drei Königinnen.“ Auch Barbara Riegg weiß es nicht: „Der Name ist schön, doch ich habe noch niemanden getroffen, der den Ursprung kennt.“

    Selbst das Internet weiß keinen Rat. Es gibt das Drei-Königinnen-Palais auf der Schlossinsel Mirow in Mecklenburg-Vorpommern. Oder ein gleichnamiges Modelabel für Damen-Handtaschen aus der Schweiz. Aber nirgendwo ist ein Hinweis zu finden, warum einst in Augsburg drei Monarchinnen zum Vorbild eines Wirtshauses in der Jakobervorstadt wurden.

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