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Impf-Debatten: Corona zeigt: Profi-Fußballer sind abseits des Platzes ernüchternd normal

Impf-Debatten

Corona zeigt: Profi-Fußballer sind abseits des Platzes ernüchternd normal

Tilmann Mehl
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    Musste sich wegen Kontakts zu einer positiv getesteten Person in häusliche Isolation begeben: Joshua Kimmich.
    Musste sich wegen Kontakts zu einer positiv getesteten Person in häusliche Isolation begeben: Joshua Kimmich. Foto: Swen Pförtner, dpa (Archiv)

    Im professionellen Fußball tummelt sich ein Querschnitt der Bevölkerung. Dumm kickt mit Klug, vermeintlich Gerissen mit Naiv, Impfverweigerer mit Impfbefürworter. Es überrascht nicht, dass die Verantwortlichen der Klubs ebenso handeln wie leitende Angestellte andernorts. Dass der FC Bayern Joshua Kimmich und dessen impfverweigernden Kollegen das Gehalt für die Zeit der Quarantäne streicht, ist richtig. Ernüchternd ist nur, dass sämtliche Argumente nicht ausgereicht haben, die Spieler von einer vernünftigen Entscheidung zu überzeugen. Dass eine Strafe das richten soll, wozu Logik nicht imstande war.

    Bremen-Coach Markus Anfang fälschte offenbar Impfnachweis

    Das Vergehen von Markus Anfang wird sich ebenfalls finanziell auswirken. Der Trainer trat in Bremen zurück, weil er seinen Impfpass gefälscht haben soll. Das wäre ein krimineller Akt und würde ihn mehr als ein paar Gehälter kosten. Glaubwürdigkeit und die Zukunft in seinem Beruf sind gefährdet. Anfang war sich sicher, dass sein vermeintlicher Schwindel nicht auffliegen würde. Er umging den solidarischen Konsens auf erschreckende Weise. Hier wie auch bei Kimmich und Co aber gilt: Der Fußball ist ein Querschnitt der Bevölkerung.

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