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Umfrage: CSU bei 42 Prozent, Markus Söder beliebt wie lange nicht

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Umfrage: Markus Söder ist so beliebt wie lange nicht

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    Hat angesichts der Umfragewerte für sich und seine CSU gute Laune: Ministerpräsident Markus Söder.
    Hat angesichts der Umfragewerte für sich und seine CSU gute Laune: Ministerpräsident Markus Söder. Foto: Fotostand (Archivbild)

    Markus Söder steigt in der Gunst der Bayerinnen und Bayern: Zwar sind 39 Prozent der Menschen im Freistaat unzufrieden mit der Arbeit des Ministerpräsidenten. Doch das ist der niedrigste Wert seit rund drei Jahren. Fast ein Jahr sind nun schon mehr Befragte mit Söder zufrieden als unzufrieden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Die Zahlen zeigen: Knapp jeder und jede Zweite in Bayern stellt dem 57-Jährigen derzeit ein gutes Zeugnis aus, der Rest ist unentschlossen.

    Söder scheint aktuell also gut anzukommen bei den Wählerinnen und Wählern. Ein Grund dafür dürfte seine mediale Präsenz der vergangenen Wochen sein. Bei „Inas Nacht“ im Ersten schnäpselte und baritönte er zu Freddy Quinn, der Auftritt heimste nicht nur positive Kritik im Internet ein, sondern verbreitete sich auch rasant in den sozialen Medien. Dort ist der Franke längst Profi: Mehr als 550.000 Follower hat er auf Instagram. Auch darüber freute er sich und lud direkt fünf Fans mit Begleitung zum Döneressen ein – inklusive Söder-Kebab-Shirt in der Machart des legendären Döner-Papiers. Wie Söder am liebsten seinen Döner isst, wissen diejenigen, die ihm folgen, ohnehin längst: „mit allem, auch wenn es dann raus trieft und spritzt“.

    Alles nachzuempfinden unter #söderisst, quasi sein eigenes Essenstagebuch. Während der Fußball-EM zeigte sich Söder auf seinen Accounts in Deutschland-Fanartikeln und fachsimpelte bei „Markus Lanz“ im ZDF über die schönste Nebensache der Welt. Ein Ministerpräsident, aber nicht präsidial. Einer, wie du und ich eben – diesen Eindruck schien er vermitteln zu wollen. Laut Umfrage, mit Erfolg.

    CSU stabil bei über 40 Prozent: Ist sogar die absolute Mehrheit wieder denkbar?

    Von einem beliebten Söder profitiert auch seine CSU. Wie die Sonntagsfrage von Civey zeigt, würden 42 Prozent der Bayerinnen und Bayern ihr Kreuz bei den Christsozialen machen, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Im Vergleich zum Juni kann die Söder-Partei leicht zulegen. Besser stand die CSU im vergangenen Jahr nie. Ist plötzlich sogar wieder die absolute Mehrheit möglich – in jüngster Vergangenheit eigentlich undenkbar geworden? Viel würde der CSU dazu jedenfalls nicht mehr fehlen: Die anderen Parteien, die in den Landtag einzögen, kämen laut Umfrage zusammen auf 46 Prozent.

    Das Rennen dahinter ist weiterhin eng: Die AfD könnte derzeit mit 14 Prozent den zweiten Rang verteidigen. Knapp dahinter lägen die Freien Wähler mit 13 Prozent. Um zwei Prozentpunkte runter ginge es hingegen für die Grünen: Sie kämen nur noch auf elf Prozent. Die SPD könnte ihr Umfrage-Ergebnis aus dem Juni bestätigen: Die Sozialdemokraten lägen weiterhin bei acht Prozent. Weiterhin keine Rolle beim Einzug in den Landtag würden FDP (drei Prozent) und Linke (ein Prozent) spielen.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?" wurden im Zeitraum vom 11.7.2024 bis 18.7.2024 die Antworten von 5004 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Für die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder?" wurden im Zeitraum vom 20.6.2024 bis 18.7.2024 die Antworten von 5001 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei jeweils 2,5 Prozent.

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    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

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    Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.

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    12 Kommentare
    Franz Wagner

    Bei mir hat er sich in letzter Zeit nicht besonders beliebt gemacht mit seiner Intoleranz gegenüber allem anderem außer Alkohol.... Zeit für ein neues Gesicht in Bayern!

    Franz Wildegger

    Ich persönlich, (obwohl ich "nicht Mitglied" der CSU bin) würde es Markus Söder sehr gönnen, wenn er die Zustimmung bei den Wählern wieder für die CSU steigern könnte, um auf die absolute Mehrheit zurück zu kommen, so dass er den Populisten Aiwanger nicht mehr zu einer Regierungbildung benötigen würde. Viele seiner Gegner bezeichnen Söder ja als "Wendhals" übersehen dabei jedoch, dass sein Vorgänger Horst Seehofer der weit "größere Wendehals" war und ihm ein ganz schweres Erbe hinterlassen hat. Auch seine Chancen als "Kanzler-Kandidat" der Union, würden damit rapide steigen, denn das Alter sollte schon auch "mit entscheident" sein, gegenüber seinem "Mitkonkurrenten Friedrich Merz" man schaue sich nur das Trauerspiel in den USA mit "Trump und Biden" an. Ich hoffe, das Merz vernünftiger ist als Herr Biden und eben für die Zukunft für Deutschland, Markus Söder den Vortritt läßt, den ihm bei der vorigen Wahl die graue Eminenz, Wolfgang Schäuble und der blasse Armin Laschet versaut hat.

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    Rainer Huber

    In Sachen Populismus kann ich zwischen Söder und Aiwanger kaum einen Unterschied feststellen. Und Bayerns zweitgrößten Wendehals möchte ich auf keinen Fall als Kanzler.

    Nicola Leitenstorfer

    Wer CDU wählt, bekommt die Grünen. Wer die CSU wählt, bekommt die CSU. Das wars dann aber auch schon, was für Herrn Söder spricht.

    Ronald Hattensaur

    Bei diesem Selbstdarsteller kommt mir alles hoch.

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    Werner Schmid

    Wirklich alles? Ist doch kaum zu glauben!

    Walter Koenig

    Für mich bleibt es unverständlich, wie sich viele Menschen von Populisten blenden lassen, statt einfach mal zu schauen,was diese Herren wirklich geleistet zu haben. Ob Trump in den USA oder Söder in Bayern - wirkliche politische Leistungen im Sinne der Bürger sind bei beiden Fehlanzeige. Beherrschen können beide allerdings die Show, da stehen sie sich in nichts nach.

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    Klemens Hain

    Für mich auch Herr Walter KOENIG, da bin ich ganz bei Ihnen.

    Wolfgang Leonhard

    Je weniger man von Söder hört und sieht, desto beliebter ist er. Dabei kann es bleiben, bis der Schaumschläger hoffentlich bald in den verdienten Ruhestand geht. Solange wird der Freistaat Bayern von der vorhandenen Substanz wohl noch leben können.

    Rainer Kraus

    Toll und ab jetzt wird eine Beliebtheitsliste für Söder erstellt.

    Klaus Heiß

    Jetzt sind also auch schon die CSU und FWler Populisten. Dann kann das ja nicht so schlimm sein. Von denen gibt's ja auch deutlich mehr als Rote und Grüne, was ja bedeutet dass sie näher an den Menschen sind, als die anderen. Ich für meinen Teil lebe dann eindeutig lieber im "populistischen" Bayern, als in einem Bundesland, wo Linke oder Grüne mitregieren.

    Richard Merk

    MP Söder ähnelt Trump immer mehr. Schaumschlagende Sprüche, viel Populismus und ewig den anderen die Schuld geben, das kann Söder eben so gut wie Trump. Aber wo bleiben hervorragende Leistungen für Bürger vom Kind bis zum Rentner. Die untere Gesellschaftsschicht wird weiter erbarmungslos abgehängt, ob Wohnkosten, Kitas, Schulen, Krankenhäuser usw., dafür werden immer mehr Millionäre gezählt. Anstatt sich für kleine E-Autos stark zu machen möchte Söder Verbrenner noch länger als bis 2035 für Neuwagen zulassen. Und dann noch Märchen erzählen von billigem Strom aus AKW's. Söder passt nicht mehr in ein modernes Zeitalter und es wäre sehr schade wenn die Ärmsten in Bayern den Schaden bezahlen müssen.

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