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Bayern-Monitor: Markus Söder und die CSU stecken weiter im Umfragetief

Bayern-Monitor

Markus Söder und die CSU stecken weiter im Umfragetief

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    Muss weiterhin schwache Umfragewerte hinnehmen: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
    Muss weiterhin schwache Umfragewerte hinnehmen: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Das neue Jahr beginnt für Markus Söder, wie das alte aufgehört hat: Knapp die Hälfte der Bayerinnen und Bayern stellt ihrem Ministerpräsidenten kein gutes Zeugnis aus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, mit dem unsere Redaktion kontinuierlich die politische Stimmung im Freistaat untersucht. Damit bleibt die Unzufriedenheit auf dem Niveau des Vormonats, als 50 Prozent Söder kritisierten und er somit die schlechtesten Zustimmungswerte seit Amtsantritt (März 2018) hinnehmen musste.

    Jede und jeder Dritte gibt an, "sehr unzufrieden" mit Söders Job als Ministerpräsident zu sein. Lediglich 39 Prozent bewerten die Arbeit ihres Landeschefs positiv – ein weiterer Prozentpunkt weniger als im Dezember. Zwölf Prozent der Befragten sind unentschlossen. Zum Vergleich: Vor genau einem Jahr war das Ergebnis noch umgedreht. Damals gaben 51 Prozent der Menschen im Freistaat an, Söders Wirken gutzuheißen. 38 Prozent waren hingegen nicht glücklich mit seinem Job.

    Die CSU kann den Aufwärtstrend nicht fortsetzen

    Während es für die CSU im Vormonat noch leichte Gewinne gab, stagnieren die Christsozialen laut Umfrage bei 35 Prozent. Zweitstärkste Kraft in Bayern blieben die Grünen. Wäre am Sonntag Landtagswahl, würden 18 Prozent der Bayerinnen und Bayern ihr Kreuz bei den Grünen machen. Sie können damit das Ergebnis aus dem Vormonat halten. Einen Prozentpunkt verlieren würde hingegen die SPD. Die Sozialdemokraten kämen laut Umfrage auf 14 Prozent. Weiterhin zweistellig wären die Freien Wähler. Sie liegen aktuell bei zehn Prozent und bestätigen das Ergebnis aus dem Dezember.

    Die FDP bliebe unverändert bei neun Prozent. Etwas verbessern könnte sich die AfD: Nachdem sie zuletzt in Umfragen deutliche Verluste hatte hinnehmen müssen und nur noch knapp über der Fünf-Prozent-Hürde lag, käme sie nun auf sieben Prozent (plus ein Prozentpunkt). Weiterhin nicht Teil des Landtags wäre die Linke. Sie steht laut Umfrage bei zwei Prozent und büßt somit einen weiteren Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat ein.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die erste Frage wurden im Zeitraum vom 24.12.2021 bis 20.1.2022 die Antworten von 5018 Teilnehmenden aus Bayern berücksichtigt, für die zweite Frage im Zeitraum vom 7.1.2022 bis 21.1.2022 die Antworten von 3003 Teilnehmenden aus Bayern. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent für die erste und 3,2 Prozent für die zweite Frage.

    Das ist unser Bayern-Monitor

    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

    Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:

    Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?

    Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Söder?

    Welches dieser Themen ist Ihnen gegenwärtig besonders wichtig?

    Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.

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