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Hohe Spritkosten: Knapp drei von vier Deutschen fordern Entlastungen
![An den Tankstellen erreichen die Spritkosten derzeit Rekordniveau. An den Tankstellen erreichen die Spritkosten derzeit Rekordniveau.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
![Hohe Spritkosten: Knapp drei von vier Deutschen fordern Entlastungen Fabian Kluge](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50009961/8903052075-cv1_1-w40-owebp/Fabian-Kluge?t=.jpg)
Exklusiv Die Spritpreise in Deutschland sind aktuell auf Rekordniveau. Eine große Mehrheit der Deutschen will deshalb, dass der Staat die Menschen entlastet.
Mehr als zwei Euro für einen Liter Benzin - die Spritpreise in Deutschland sind so hoch wie noch nie. Zu hoch, findet offenbar eine große Mehrheit der Deutschen. 73 Prozent geben in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion an, dass der Staat die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der hohen Benzinkosten entlasten sollte. Sechs von zehn Deutschen sehen das sogar "auf jeden Fall" so. Ein Fünftel der Befragten ist anderer Meinung, der Rest ist unentschlossen.
Zuletzt waren die Spritkosten in der Bundesrepublik stark angestiegen. Verantwortlich dafür ist vor allem der hohe Rohölpreis. Aber auch die zum Jahreswechsel eingeführte CO2-Abgabe lässt die Preise an der Zapfsäule steigen. Schon jetzt mache sich die Abgabe mit sieben Cent pro Liter Benzin bemerkbar. Im Jahr 2025 sollen es durchschnittlich sogar 16 Cent sein, sagte eine ADAC-Sprecherin kürzlich gegenüber unserer Redaktion. Unklar ist derzeit, ob die Preise bald wieder sinken oder sogar noch weiter steigen.
Entlastungen wegen hoher Spritpreise: Wählerinnen und Wähler der meisten Parteien dafür
Die Umfrage zeigt: In den unterschiedlichen politischen Lagern gibt es breiten Konsens darüber, dass der Staat die Bürgerinnen und Bürger entlasten sollte. Vor allem Wählerinnen und Wähler von AfD, Union und FDP sprechen sich für Erleichterungen aus. Etwas anders ist das Stimmungsbild hingegen im politischen Lager der Grünen: Dort nehmen laut Umfrage 42 Prozent die Regierung in die Pflicht. 46 Prozent plädieren wiederum gegen eine Entlastung von staatlicher Seite.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Sollte der Staat die Bürgerinnen und Bürger aufgrund hoher Spritpreise entlasten?" wurden im Zeitraum vom 19.10.2021 bis 20.10.2021 die Antworten von 5003 Teilnehmenden aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@Harald V.
Auf dem Papier mag es durchaus so erscheinen. Vielleicht wird die Pauschale und ein Dienstwagen auch doppelt ausgenutzt.
Im übrigen verstehe ich Ihren zweiten Kommentar nicht so ganz. Widersprechen Sie sich nicht selbst damit?
@Robert M.
Die Pendlerpauschale wird bis maximal € 4500,00 gewährt. Wenn die Pauschale höher ausfällt, sind entsprechende Belege dem Finanzamt vor zu legen. Ansonsten siehe oben.
@Johann S.
Wenn keine Steuern bezahlt werden, ist es schwierig etwas zurück zu erhalten. Außer natürlich man zählt sich zu denjenigen die Steuerberater und Rechtsanwälte darauf ansetzt.
Es belastet diejenigen, die mit Privat gekauften PKW und eigener Tankrechnung ihren Arbeitsort erreichen müssen.
Wer ein Firmenfahrzeug samt Tankkarte auf Firmenkosten erhält, wird sich wenig um den Verbrauch oder um CO2
kümmern. Benzinpreise sind für diese Klientel Kinderkram weil sie ja nicht betroffen sind.
Genausowenig wie Rechtsfahrgebot und Rücksichtnahme.
Dieser ganze Schmarren mit der Pendlerpauschale muss mal überdacht werden. Bei einem hohen Einkommen gibt es eine gewisse Einsparung bei der Lohnsteuer. Soll mir recht sein. Z.B. Auszubildende, die das Geld aber echt brauchen könnten, bekommen nix oder wenig. Das macht doch keinen Sinn.
Wir brauchen da so eine Art BAFÖG Zahlung für alle die es nötig haben. Aber da wird die FDP nicht mitmachen. Da hätten die üblichen FDP Wähler nix davon. Das Gemeinwohl und die Idee einer dauerhaft funktionierenden Gesellschaft kennen die ja nicht (oder er nicht, ist ja eine 1 Mann Partei).
@Johann S.
Die Pendlerpauschale wurde nicht für hohe Einkommen eingeführt.
Sie können dazu gerne im Internet recherchieren.
Den Rest Ihrer Sätze lasse ich besser unkommentiert.
@Gerd R.
Die Wirkung der Pendlerpauschale hat durchaus was mit einem höheren Einkommen zu tun. Je höher das Einkommen, umso höher der Steuersatz, umso mehr entlastet die Pendlerpauschale. Ein Azubi, der schon fast bei Null ist, bei dem wirkt sich die Pendlerpauschale minimalst aus.
Wobei es egal ist, mit was man fährt. Wobei die Besteuerung von Firmenfahrzeuge für private Fahrten (1%) davon nicht betroffen ist. Dort ist es denen oft egal, was der Sprit kostet.
@ GERD R.
Wer profitiert mehr von einer höheren Pendlerpauschale:
- jemand mit höherem Einkommen und einer größeren Steuerlast oder
- jemand mit niedrigerem Einkommen?
Na?
Eine Erhöhung der Pendlerpauschale ist der falsche Weg!
An Gerd R. Mal selbst nachschauen: https://www.finanzen.net/nachricht/geld-karriere-lifestyle/umstrittenes-paket-wer-von-der-pendlerpauschale-wirklich-profitiert-8055650.
Ein Azubi mit 500 Euro profitiert exakt 0 €.
Warum Entlastungen? Wenn ein Gut teurer wird unjd man benötigt es unbedinhgt, dann muß man halt in seinem Budget umschichten. Mi ein bißchen Mühe klappt das.
Was schichten Sie um? Ihre Kosten auf wen?
Ihre Mitarbeiter, Ihre Familie oder auf sich selbst?
Ist das so schwer? Zuerst: ich muß nichts umschichten. Zweitens: man spart sich Kinobesuche, man spart sich Restaurantbesuche und andere lebensunnotwendige Dinge.
Es verlangt ja niemand, dass man am Wochenende zuhause bleiben soll, aber dann darf ich mich halt auch nicht über die Benzinpreise aufregen.
Das ganze Problem ist durch unsere Politik entstanden. Der einfachste Weg war natürlich die CO2-Abgabe über alle wie mit einer Gießkanne auszuschütten. Natürlich belastet es dann diejenigen mit Riesenautos (SUV's) mit hunderten PS auch, aber alle, die schon beim Kauf ihres Autos an die Umwelt (und vielleicht auch an ihren Geldbeutel) gedacht haben ebenso.
Im Endeffekt wird die Autoindustrie hofiert, die solch unnötigen Gefährte produzieren.
Staatliche Förderung ja, aber nur für Geringverdiener.
Die Deutschen kapieren es immer noch nicht.
Es kann kein weiter so geben. Wie wäre es mit weniger Verbrauch ? Muss man am Wochenende Ausflüge mit 100 - 150 km machen ?
Soll ich jetzt am Wochenende daheim sitzen, weil wir ein Klimaproblem haben? Da kann ich mir ja gleich ein E-Auto anschaffen...
Man muss nicht daheim am Wochenende sitzen. Aber man sollte sich die Frage stellen, ob man nicht doch lieber keine 100 km oder mehr fährt um zu wandern oder einen Ausflug zu machen. Zudem sind die Mehrkosten bei 100 km (Normales Auto rund 2 bis 3 €) durchaus überschaubar. Man darf die aktuellen Preise nicht mit den Preisen während dem Corona-Lockdown sondern den höheren Preisen vor Corona vergleichen. Wenn man sich da etwas einschränkt kann man die höheren Spritpreise ausgleichen. Oder gibt es ein Grundrecht auf niedrige Energiepreise für die Freizeitgestaltung? Oder ein Grundrecht auf Billigflüge?
Wenn man sich die 2 € nicht leisten kann, dann sollte man den Ausflug vielleicht generell überdenken. Parkgebühren an den Ausflugszeilen (z.B. Ammersee) dürften oft höher sein.
Ein Pendler, der keine andere Möglichkeit hat wie das Auto hat und auch keine Fahrgemeinschaft bilden kann, wäre froh seine Mehrausgaben so kompessieren zu können.
Wie erwartet. Die bisherige Regierung ist praktisch handlungsunfähig- Lame Duck. Und Ampelkoalition will sich erst Mal bis Weihnachten die Karten legen. Ob Atom , Gas, Kohle oder Öl alles "böse" Energie laut Frau Baerbock. Und hohe Spritpreis kommt den Klimaplänen bestens entgegen; da gewöhnen sich die Bürger schon Mal dran, dass der Preis für Energie steig weiter wachsen wird. Die Folgen für Bürger und die Wirtschaft werden von der Politik nicht berücksichtigt. Also ist keine Hilfe vom Staat zu erwarten.
Richtig, ist ja auch alles böse. Und die Politik schenkt dir knapp 10000 Euro zum neuen, günstigen E Auto. Die Folgen eines Weiter so werden von Bürger und Wirtschaft ja auch nicht berücksichtigt.
Antwort an Hr Thorsten M. Wenn ich mir eine Hybrid KFZ oder ein reines E Auto kaufe für die Langstrecke und mit Zuladung wie ein Mittelklassewagen oder SUV helfen mir die 10000 E auch nur bedingt, denn dann komme ich schnell in Kaufpreise von 50TSD E +. Ausserdem brauche ich zu Hause einen Ladeanschluss , was bei Mietwohnungen nicht selbstverständlich ist. Und der Wiederverkaufswert dieser Fahrzeuge ist im Verhältnis zum Kaufpreis mies bereits nach 80TSD km Fahrleistung.
Von wegen Entlastung. Die neue ReGIERung wird uns eher durch die Pseudo-Steuer CO2-Bepreisung noch mehr belasten. Je teurer, desto besser fürs Klima. Logisch oder?
Das ist doch der richtige Weg. Dann muss natürlich noch ein finanzieller Ausgleich für Menschen mit wenig Geld geschaffen werden. Die meisten fahren doch Autos mit weit über 150 PS. Ein Fahrer eines BMW X6 mit 560 PS für 150.000 Euro braucht doch keinen finanziellen Ausgleich. Zudem fällt das Thema Heizkosten und Ernährung bei der Preiserhöhung vollständig unter den Tisch.