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Umfrage: Große Mehrheit der Bayern will Andreas Scheuer als Verkehrsminister loswerden

Umfrage

Große Mehrheit der Bayern will Andreas Scheuer als Verkehrsminister loswerden

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    Unter Druck: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Eine deutliche Mehrheit der Bayern will, dass sein Posten neu besetzt wird.
    Unter Druck: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Eine deutliche Mehrheit der Bayern will, dass sein Posten neu besetzt wird. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Nach dem Debakel um die Pkw-Maut hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auch in seinem Heimatbundesland keinen Rückhalt mehr. Eine klare Mehrheit der Bayern ist vielmehr der Meinung, dass CSU-Chef Markus Söder den Minister austauschen sollte. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion.

    Deutliche Mehrheit der Bayern will Andreas Scheuer ersetzt haben

    In der Befragung sprechen sich sieben von zehn Bayern dafür aus, Scheuer als Bundesverkehrsminister zu ersetzen. Lediglich 13,5 Prozent der Befragten würden den CSU-Politiker gerne weiter im Amt sehen. 14,7 Prozent sind unentschieden. Auffällig ist: Mehr als jeder zweite Befragte möchte Scheuer als Minister „auf jeden Fall“ ersetzt sehen.

    Selbst unter Anhängern der eigenen Partei ist der Niederbayer nicht mehr wohlgelitten: Nicht einmal jeder fünfte CSU-Wähler (17,7 Prozent) ist der Ansicht, dass Scheuer nicht durch einen anderen Politiker der Christsozialen ersetzt werden sollte. 70,3 Prozent sagen wiederum explizit, dass sie den Bundesverkehrsminister loswerden wollen. Mehrheitlichen Rückhalt hat Scheuer unter den Anhängern keiner der großen Parteien.

    Wie vergangene Woche aus CSU-Spitzenkreisen zu hören war, will Parteichef Söder Scheuer offenbar tatsächlich als Minister austauschen. Er sei – ebenso wie Parteikollege Horst Seehofer – „nur noch eine Belastung für die CSU“, hieß es. Söder will seine Partei und die Bundesregierung schon für die Zeit nach der Kanzlerschaft von Angela Merkel aufstellen.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Frage wurden im Zeitraum vom 16.1.20 bis 22.1.20 die Antworten von 3010 Teilnehmern aus Bayern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 3,1 Prozent.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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