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Bayern-Monitor: Wer regiert im Herbst mit der CSU? Platz zwei ist heiß umkämpft

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Wer regiert im Herbst mit der CSU? Platz zwei ist heiß umkämpft

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    Wenn Markus Söder ab Herbst noch Ministerpräsident sein möchte, braucht er einen Partner. Darauf deuten zumindest aktuelle Umfragenwerte hin.
    Wenn Markus Söder ab Herbst noch Ministerpräsident sein möchte, braucht er einen Partner. Darauf deuten zumindest aktuelle Umfragenwerte hin. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Wäre am Sonntag Landtagswahl, bräuchte die CSU zum Regieren einen Koalitionspartner – für eine absolute Mehrheit wie in früheren Zeiten reicht derzeit die Zustimmung der Wähler nicht. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Zeitung kommen die Christsozialen aktuell lediglich auf 39,4 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren hatte die Partei von Horst Seehofer und Markus Söder noch 47,7 Prozent der Stimmen geholt. Die CSU verharrt damit weiter im Umfragetief, hat sogar noch einmal minimal verloren: Im Januar hatten 39,9 Prozent der Befragten unseres „Bayern-Monitors“ angegeben, die CSU wählen zu wollen.

    Rein rechnerisch kämen für eine gemeinsame Regierung mit der CSU momentan sogar vier Parteien infrage: SPD, Grüne, Freie Wähler und AfD. Das Rennen um Platz zwei ist dabei offen: In unserem „Bayern-Monitor“ liegen SPD, Grüne und AfD beinahe gleichauf. Die SPD käme auf 13,4, die AfD auf 12,3 und die Grünen auf 12,2 Prozent der Stimmen. Da solche Umfragen einen statistischen Fehler aufweisen – in diesem Fall liegt er bei 2,5 Prozent – lässt sich nicht sagen, wer aktuell zweitstärkste Kraft im Freistaat ist. Eindeutig ist dagegen Platz fünf. Auf diesem liegen die Freien Wähler. Sie kommen auf 8,6 Prozent.

    Da die CSU eine Koalition mit der AfD ausschließt, kämen derzeit für die Christsozialen drei Bündnisse in Betracht. Die Freien Wähler und die Grünen haben ihre Bereitschaft zum Mitregieren schon signalisiert. Eine Koalition mit der SPD wäre rechnerisch kein Problem. Angesichts des Umfragewerts der Sozialdemokraten könnte sie aber kaum „Große Koalition“ heißen.

    Knapp nicht reichen würde es aktuell wohl für eine Neuauflage einer schwarz-gelben Regierung in Bayern. Die FDP liegt in unserer Umfrage bei 5,3 Prozent und muss um ihren Einzug in den Landtag bangen. Noch schlechter sieht es von den etablierten Parteien nur für die Linke (3,5 Prozent) aus.

    Bei Civey-Umfragen zählen allein die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort angegeben haben. Jeder kann einmal abstimmen, die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Sonntagsfrage wurden die Antworten von 5032 Teilnehmern aus Bayern berücksichtigt. Der Befragungszeitraum war vom 12. bis 26. Februar.

    Das ist unser Bayern-Monitor

    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. Mit Blick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr untersuchen wir in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey in vier Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Die Ergebnisse werden regelmäßig in unserer Zeitung und in unserem Online-Portal veröffentlicht. Zusätzlich zu den vier dauerhaft laufenden Umfragen befragen wir Sie in einzelnen Umfragen zu aktuellen Themen - wie zur Frage, ob Seehofer und Söder gut zusammenarbeiten werden. Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

    Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:

    Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?

    Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Horst Seehofer?

    Welches dieser Themen ist Ihnen gegenwärtig besonders wichtig?

    Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.

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