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Bayern-Monitor: Söders sanfter Kurs zündet noch nicht: CSU verliert deutlich in Umfrage

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Söders sanfter Kurs zündet noch nicht: CSU verliert deutlich in Umfrage

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    Ministerpräsident Markus Söder ist in diesen Wochen viel in Bayern unterwegs. Zwei Monate vor der Wahl steht es in unserer Umfrage jedoch nicht gut um seine Partei.
    Ministerpräsident Markus Söder ist in diesen Wochen viel in Bayern unterwegs. Zwei Monate vor der Wahl steht es in unserer Umfrage jedoch nicht gut um seine Partei. Foto: Lino Mirgeler, dpa

    Seinen Ton in der Asyl-Debatte hat Markus Söder geändert, die Umfragewerte seiner Partei nicht – zumindest nicht zum Besseren: In unserem „Bayern-Monitor“ verliert die CSU deutlich. In der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion und Spiegel Online fallen die Christsozialen im Vergleich zum Vormonat um 4,4 Prozentpunkte auf 38,1 Prozent. Das ist der schlechteste Wert seit Dezember 2017, als die CSU im Zuge des Seehofer/Söder-Machtkampfs auf 36,7 Prozent abgesackt war.

    Auch persönlich schneidet Markus Söder bei den Bayern schlechter ab als vor einem Monat. 38 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit des Ministerpräsidenten zufrieden, 46,4 Prozent nicht. Im Juli hatte sich die Zahl seiner Befürworter und Gegner noch die Waage gehalten.

    Vom CSU-Tief profitieren vor allem drei Parteien: Die AfD legt 2,1 Prozentpunkte zu und käme auf 15,2 Prozent, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Für die Grünen würden 15 Prozent stimmen (plus 1,8), die Freien Wähler erhielten 7,3 Prozent (plus 1,3). Die FDP würde knapp in den Landtag einziehen (5,3 Prozent), die Linke nicht (2,7 Prozent). Zweiter Verlierer neben der CSU ist die SPD. 12,5 Prozent würden sie wählen – 1,4 weniger als im Juli.

    Mit diesem „Bayern-Monitor“-Ergebnis ist die absolute Mehrheit für die CSU in weiter Ferne. Auch eine Koalition mit der FDP oder den Freien Wählern hätte keine Mehrheit im Landtag - es bedürfte schon beider Parteien als Partner.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der bayerischen Bevölkerung gewichtet. Für die Sonntagsfrage wurden die Antworten von 5047 Teilnehmern aus Bayern berücksichtigt. Der Befragungszeitraum war vom 31. Juli bis 13. August. Für die Frage zur Zufriedenheit mit der Arbeit von Markus Söder wurden die Antworten von 5081 Teilnehmern aus Bayern berücksichtigt. Der Befragungszeitraum war vom 6. Juli bis 13. August. Der statistische Fehler liegt jeweils bei 2,5 Prozent.

    Das ist unser Bayern-Monitor

    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. Mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst untersuchen wir in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Die Ergebnisse werden regelmäßig in unserer Zeitung und in unserem Online-Portal veröffentlicht. Zusätzlich zu den vier dauerhaft laufenden Umfragen befragen wir Sie in einzelnen Umfragen zu aktuellen Themen - wie zur Frage, ob Seehofer und Söder gut zusammenarbeiten werden. Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

    Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:

    Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.

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