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Bayern-Monitor: CSU fällt in Umfrage auf neuen Tiefstand

Bayern-Monitor

CSU fällt in Umfrage auf neuen Tiefstand

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    Parteichef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder hatten zuletzt öffentlich über die Verantwortung für ein möglicherweise schlechtes Wahlergebnis gestritten.
    Parteichef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder hatten zuletzt öffentlich über die Verantwortung für ein möglicherweise schlechtes Wahlergebnis gestritten. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archiv)

    Wenige Tage vor der Wahl steht die CSU im „Bayern-Monitor“ so schlecht da wie nie. In der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion und Spiegel Online kommt die Partei nur auf 32,9 Prozent. Das sind noch einmal 3,1 Prozentpunkte weniger als in unserer Auswertung vor zweieinhalb Wochen.

    Eine absolute Mehrheit scheint für die CSU damit praktisch unerreichbar. Möglich wäre aber eine Koalition mit den Grünen, die mit 18,5 Prozent (plus 0,6) ein neues Allzeithoch erreichen. Auch ein Bündnis von CSU, Freien Wählern (9,8 Prozent; plus 1,2) und FDP (5,9 Prozent; plus 0,9) wäre rechnerisch drin.

    Der Umfragewert der Liberalen liegt jedoch so nahe an der Fünf-Prozent-Marke, dass sich statistisch nicht sicher sagen lässt, ob die FDP in den Landtag einzieht. Dasselbe gilt für die Linke, die mit 3,9 Prozent (plus 0,6) aber schlechtere Chancen auf den Einzug ins Parlament hat. Geht man davon aus, dass die FDP knapp ins Maximilianeum einzieht und die Linkspartei nicht, würde es ebenso wenig für eine bayerische GroKo aus CSU und SPD wie für Zweier-Bündnisse von CSU mit FDP oder den Freien Wählern alleine reichen.

    Eine historische Pleite droht am Sonntag nicht nur der CSU, sondern auch der SPD. Die Sozialdemokraten, die vor fünf Jahren 20,6 Prozent der Stimmen erhalten hatten, kommen in unserem „Bayern-Monitor“ nur auf 11 Prozent (minus 1). Welche Partei am Sonntag drittstärkste Kraft in Bayern wird, ist offen. Das dürfte sich zwischen Freien Wählern, SPD und der AfD (12,8 Prozent; minus 0,4) entscheiden.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der bayerischen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage wurden die Antworten von 5063 Teilnehmern aus Bayern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent. Das Ergebnis der Umfrage ist keine Prognose für das Wahlergebnis am Sonntag, sondern der letzte Stand der Wahlpräferenz der bayerischen Wahlberechtigten im Zeitraum von 6. bis 10. Oktober 2018.

    Das ist unser Bayern-Monitor

    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. Mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst untersuchen wir in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Die Ergebnisse werden regelmäßig in unserer Zeitung und in unserem Online-Portal veröffentlicht. Zusätzlich zu den vier dauerhaft laufenden Umfragen befragen wir Sie in einzelnen Umfragen zu aktuellen Themen - wie zur Frage, ob Seehofer und Söder gut zusammenarbeiten werden. Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

    Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:

    In der aktuellen Folge unseres Podcasts "Bayern-Versteher" widmen wir uns der Landtagswahl am Sonntag. Hier können Sie reinhören:

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