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Zukunftsweisend: Langerringens neuer Wertstoffhof nimmt Form an

Langerringen

So soll der Vorzeige-Wertstoffhof in Langerringen aussehen

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    Die Pläne werden konkreter. Zwischen Schwabmünchen und Langerringen soll ein Umweltkompetenzzentrum mit großem Wertstoffhof und einem Informationszentrum für Schulklassen entstehen.
    Die Pläne werden konkreter. Zwischen Schwabmünchen und Langerringen soll ein Umweltkompetenzzentrum mit großem Wertstoffhof und einem Informationszentrum für Schulklassen entstehen. Foto: Maximilian Czysz (Archivbild)

    Die Pläne zum Neubau eines Wertstoffhofes mit Grünschnittannahme und Bürogebäude als Umweltkompetenzzentrum des Landkreises Augsburg nehmen konkrete Formen an. Im Gemeinderat wurden nun Details für das im Gewerbegebiet Nord an der Grenze zur Stadt Schwabmünchen entstehende Gebäude beraten. Das Grundstück und die zukünftige Adresse dafür ist „Am Römergut 12 in Langerringen“. Für das Gewerbegebiet existiert bereits ein Bebauungsplan. Der höchste Gebäudeteil des zentralen Wertstoffhofes soll 16,20 Meter hoch werden und überschreitet damit die maximal zulässige Höhe des Bebauungsplans um 1,50 Meter. Auch das geplante Walmdach ist darin nicht vorgesehen. Darüber hinaus wurde die Befreiung von der Plicht zur Fassadenbegrünung beantragt, weil der Holzbau dafür nicht geeignet sei. Um optimale Funktionsabläufe des Wertstoffhofes zu gewährleisten, wurden die Stellplätze auf fünf Meter Länge eingeplant, das ist ein halber Meter kürzer, als die Stellplatzsatzung der Gemeinde vorschreibt.

    Aus Sicht der gemeindlichen Bauverwaltung werden die Ziele der Bauleitplanung durch die beantragten Befreiungen nicht beeinträchtigt, zumal die Überschreitung der zulässigen Gebäudehöhe nur den Dachspitz des Hauptgebäudes betrifft. Auf die Begrünung von zehn Prozent der Fassadenfläche könne aufgrund des Baustoffes Holz verzichtet werden und die Stellplatzlänge von fünf Metern entspreche bereits gängiger Praxis. Demnach hatte der Gemeinderat keine Einwände und erteilte einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.                                                                                 

    50 Mitarbeiter sollen am Wertstoffhof in Langerringen arbeiten

    Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises will auf dem 8.400 Quadratmeter großen Grundstück eine etwa acht Meter hohe, komplett überdachte Halle und ein Betriebsgebäude errichten. Die Aus- und Einfahrt der Halle wird für Lastwagen mit einer Durchfahrtshöhe von viereinhalb Metern ausgestaltet. Innerhalb des Wertstoffhofes gibt es asphaltierte Parkstreifen und Fahrbahnen, sowie betonierte Containerstellplätze. Die Zufahrt für Besucher erfolgt über Schranken an der Nordostseite, an denen eine Karte gezogen wird. Mit dieser Karte werden die kostenpflichtigen Wertstoff-Fraktionen abgerechnet. Das Betriebsgebäude wird der zukünftige Sitz des Abfallwirtschaftsbetriebs für etwa 50 Mitarbeitende. Im Erdgeschoss wird eine Gebrauchtwarenbörse eingerichtet und im ersten Stock soll ein Informationszentrum für maximal 100 Personen insbesondere für Schulklassen zum Thema Müllvermeidung und Recycling entstehen. Auf dem Freigelände an der Nordseite ist die Sammelstelle für Grüngut geplant.

    Diese Dimensionen soll der neue Vorzeige-Wertstoffhof in Langerringen einmal haben.
    Diese Dimensionen soll der neue Vorzeige-Wertstoffhof in Langerringen einmal haben. Foto: Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Augsburg

    Im Gegensatz zum Umweltkompetenzzentrum wurde dem Antrag auf Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Hochfeldstraße das Einvernehmen verweigert. Nach einstimmiger Auffassung des Gemeinderates fügt sich das Gebäude aufgrund der Maße und Ausgestaltung nicht in die Umgebung ein und widerspricht den Gestaltungsempfehlungen des Innenentwicklungskonzepts.

    Die Kindergartengebührensatzung wurde lediglich redaktionell geändert. Der bisher fehlende Hinweis auf die Regelung, dass der Freistaat Bayern einen Zuschuss zum Elternbeitrag von derzeit 100 Euro gewährt, wurde nun in die Satzung aufgenommen. Die Bestattungsgebührensatzung wurde an die Erhöhung der Gebühren durch die Bestattungsfirma Welzmüller angepasst. Der Vertrag mit dieser Firma läuft noch bis Ende 2027.

    Für das Musikerheim in der Schule ersetzt die Gemeinde dem Musikverein anteilig die Nebenkosten für die Nutzungszeiten der Musikschule Lechfeld.

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