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Zoll im Einsatz in Kleinaitingen

Kleinaitingen

Zoll-Razzia wegen Schwarzarbeit: Verdächtige in Kleinaitingen

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    Zahlreiche Einsatzfahrzeuge des Zolls waren am Mittwochvormittag in Kleinaitingen im Einsatz.
    Zahlreiche Einsatzfahrzeuge des Zolls waren am Mittwochvormittag in Kleinaitingen im Einsatz. Foto: Anna Röbe

    In Kleinaitingen hat der Zoll am Mittwochvormittag ein Gebäude durchsucht. Wie Johanna Kruger, Sprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, bestätigt, gab es in dem Haus Durchsuchungsmaßnahmen, bei denen auch die Polizei beteiligt ist. Mehrere zivile Fahrzeuge waren am Mittwoch vor Ort. Einsatzkräfte gingen im Wohnhaus aus und ein und trugen Kisten in Einsatzfahrzeuge.

    Bundesweite Razzia von mehreren Hauptzollämtern

    Bei der Staatsanwaltschaft Augsburg ist ein umfangreicher Verfahrenskomplex gegen derzeit zehn Beschuldigte anhängig, wie das Hauptzollamt Augsburg mitteilt. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in der Baubranche. Mehr als 300 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) überwiegend vom Hauptzollamt Augsburg sowie Beschäftigte weiterer sechs Hauptzollämter und der Steuerfahndung des Finanzamts Augsburg-Stadt vollzogen heute als Gemeinsame Ermittlungsgruppe PAPAGEI rund 60 Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse im Raum Augsburg, München und Berlin. Unterstützt wurden sie hierbei durch die bayerische Landespolizei. Gleichzeitig fanden Durchsuchungen der Kriminalpolizei Augsburg statt.

    Zehn Beschuldigte haben sich zu einer Bande zusammengeschlossen

    Die zehn Hauptbeschuldigten haben als Arbeitgeber in einer noch unbekannten Zahl von Fällen nach bisherigen Ermittlungen keine Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeitnehmer abgeführt. Unter anderem besteht der dringende Tatverdacht, dass sie mit Hilfe von Schein- bzw. Abdeckrechnungen Geld für die Bezahlung von Schwarzlohn generiert haben. Dies ist strafbar als Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt im besonders schweren Fall, da sich die Beschuldigten zu einer Bande zusammengeschlossen haben.

    Vier Personen wurden festgenommen

    Vom Amtsgericht Augsburg wurden Vermögenswerte in Höhe von rund 450.000 Euro eingefroren. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden im Rahmen der Durchsuchungen vier Personen festgenommen. Zudem wurden Bargeld und mehrere Goldmünzen in Höhe von rund 50.000 Euro, eine Schusswaffe, ein Schlagring sowie Betäubungsmittel und unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt.

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