Schwabmünchen

Wochenmarkt startet mit vergrößerter Metzger-Theke

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    Der Hofstand der Familie Pfänder ist mit frisch geerntetem Obst und Gemüse bestückt. Im Hintergrund stehen die Menschen für die Stände Schindler und Altstetter an.
    Der Hofstand der Familie Pfänder ist mit frisch geerntetem Obst und Gemüse bestückt. Im Hintergrund stehen die Menschen für die Stände Schindler und Altstetter an. Foto: Denise Kelm

    Der Schwabmünchner Wochenmarkt ist direkt von der Sommerpause in den Herbstanfang gestolpert. Immerhin ist der Pfänder Hof auf den Herbsteinbruch vorbereitet: „Wir haben einen neuen Schirm dabei“, erklärt Katharina Pfänder und lacht. Glück gehabt, so bleibt das gute Bio-Gemüse trocken.

    Neue Fleischtheke mit mehr Platz in Schwabmünchen

    Etwa sechs Wochen sind vergangen seit dem letzten Markt, der Ende Juli stattfand. Der neue Schirm am Stand der Pfänders ist nicht die einzige Neuerung, die der Markt zum Saisonstart vorweisen kann. Sobald man in die Markthalle tritt, fällt auf, dass die Metzgereitheke Altstetter beträchtlich gewachsen ist. Möglich ist die Vergrößerung auch dadurch, dass die Familien Huber und Schuster aufgehört haben und so Platz frei wurde. Die Männer der Familie Altstetter – Martin, Xaver und Johannes – haben die Sommerpause genutzt, um den Verkaufsstandort auf dem Wochenmarkt aufzumöbeln. Die schicke neue Theke bietet den beiden Verkäuferinnen Carola Böhm und Angelika Podrenik mehr Platz zum Hantieren. „Vorher war es für uns etwas beengt hinter der Theke“, erzählt Carola Böhm. „Wir haben uns etwas Neues gewünscht. Und wenn wir etwas neu machen, dann wird’s was Gescheit‘s!“

    Die Verkäuferinnen Angelika Podrenik und Carola Böhm vor der neuen Theke des Stands der Metzgerei Altstetter.
    Die Verkäuferinnen Angelika Podrenik und Carola Böhm vor der neuen Theke des Stands der Metzgerei Altstetter. Foto: Denise Kelm

    Beim Anblick dieser Investition kann man ermessen, wie gut es finanziell für den Stand läuft. Das verdanken die Altstetters in erster Linie ihren Stammkunden: „Etwa 80 Prozent unserer Kunden sind bekannte Gesichter“, schätzt Carola Böhm. Das sieht man auch vor Ort: Jede Woche wieder steht eine lange Schlange wartender Kunden bis vor die Türen der Markthalle. Karl Staiger ist einer dieser Stammkunden. Die Metzgerei Altstetter ist einer der Gründe, warum er so gerne auf den Markt kommt: „Da steht man schon mal eine Stunde lang an. Aber für die Qualität lohnt es sich.“

    Forellen gibt es das ganze Jahr

    Der andere Favorit von Wochenmarkt-Besucher Karl Staiger ist der Stand vom Forellenhof Schindler. Der ist ein Urgestein, denn er ist seit mehr als 20 Jahren auf dem Wochenmarkt vertreten. Fisch-Gourmets finden auch hier ein saisonales Angebot: Jetzt beginnt nämlich die Saison für Süßwasserfische. Karpfen, Hecht, Zander, Saibling und Forelle kann man am Stand jetzt regional und nachhaltig einkaufen. Auch den in der Region bekannten Weihnachts-Karpfen bekommen die Kunden hier. Verkäufer Tobias Peter weiß, warum es für den Markt überhaupt eine Sommerpause gibt: „Das rührt noch von früher her, als der Bauernmarkt war. Da haben die Landwirte ihre Erträge hier direkt vermarktet. Im Sommer brauchten sie eine Pause für die Getreideernte. Aus dieser Tradition raus ist der Markt im August geschlossen.“ Den Forellenhof betrifft das natürlich nicht. Wer ihn im August in Schwabmünchen vermisst, kann im Hofladen in Eppishausen oder auf seinem Stand auf dem Augsburger Stadtmarkt einkaufen.

    Pomologe bestimmt heimische Sorten

    In den kommenden Wochen dürfen sich die Gäste des Wochenmarkts auf ein besonderes Ereignis freuen. Auf Initiative vom Verein Bauernmarkt Staudenland wird am Freitag, 27. September von 14 Uhr bis 16 Uhr der Pomologe Anton Klaus aus Oberneufnach vor Ort sein. Als Pomologe ist er ein Experte für Äpfel. In seinem eigenen Garten hat er 500 Apfelsorten und 140 Birnensorten angebaut. Ihn treibt seine Leidenschaft für die heimischen Früchte an: „Schon als Kind habe ich jeden Tag fünf Äpfel gegessen“, sagt Anton Klaus. Die Besucher können bei seinem Besuch auf dem Bauernmarkt ihre eigenen Äpfel aus dem Garten vorzeigen und der Pomologe wird die Sorte bestimmen. Wichtig ist, dass sie pro Sorte mindestens vier gepflückte Exemplare mitbringen, an denen der Stiel noch dran ist. „Nur so kann ich eine Sorte zweifelsfrei erkennen“, erklärt der Pomologe.

    Josef Dietmaier verkauft seine Bio-Eiprodukte.
    Josef Dietmaier verkauft seine Bio-Eiprodukte. Foto: Denise Kelm

    Und nach der Ernte beginnt auch bald das Weihnachtsgeschäft. Am Eier-Stand von Josef Dietmaier wird es in der Weihnachtszeit Eierlikör mit Nougat- und Orangengeschmack geben. Direkt daneben verkauft Sabine Jakob wöchentlich ihre selbstgebackenen Kuchen. Im Advent dürfen ihre Kunden sich auf dreierlei Lebkuchen, Apfelbrot und Plätzchen freuen.

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