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Wie ein Verein aus Königsbrunn 166.000 Menschen in Afrika sauberes Wasser schenkt

Königsbrunn

Königsbrunner Organisation ermöglicht 166.000 Menschen in Afrika Zugang zu sauberem Wasser

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    Freuen sich über sauberes Trinkwasser: Kinder im tansanischen Dorf Woyo.
    Freuen sich über sauberes Trinkwasser: Kinder im tansanischen Dorf Woyo. Foto: Pfarrer Florius

    In fünfeinhalb Jahren haben die Königsbrunner viel geschafft, vielen Menschen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht. In ihrer Halbjahresbilanz blickt die gemeinnützige Organisation KfBiA (Königsbrunn fördert Brunnenbau in Afrika) auf fünfeinhalb Jahre Förderung von Brunnenbauten zurück. In sechs verschiedenen afrikanischen Ländern (Benin, Togo, Tansania, Malawi, Sambia und Nigeria) wurden laut Verein in diesem Zeitraum 85 Brunnenprojekte mit Ausgaben in Höhe von rund 605.000 Euro gefördert.

    Damit seien 166.000 Menschen mit ausreichend gesundem Wasser glücklich gemacht worden. Die geförderten Brunnenprojekte beinhalten unterschiedliche Bauweisen. Von einfachen Handpumpen bis zu Projekten mit Solar und Wassertank. Auch die Förderung von Wassertanks und Rohrleitungen übernimmt die Königsbrunner Organisation. Im Durchschnitt mussten laut Mitteilung 7100 Euro je Projekt zur Finanzierung bereitgestellt werden. Der Vorsitzende Siegfried Hertlen konstatiert: „Durch die Förderprogramme haben die Menschen in den betroffenen Dörfern eine bessere Lebensqualität, eine deutliche Verbesserung im Gesundheitswesen, eine konstante Teilnahme der Kinder am Schulunterricht und auch eine bessere Zukunftsperspektive.“

    Spender ermöglichen die Projekte der Königsbrunner Brunnenbauer

    Diese stolze Bilanz sei nur dank der aktuell 124 KfBiA-Mitglieder, den privaten und betrieblichen Spendern, einigen Stiftungen, den Rotary-Clubs aus Augsburg und Gersthofen, sowie einem Förderprogramm der Bayerischen Staatskanzlei möglich. Alle 85 Brunnen seien intakt und fördern täglich das Trink- und Brauchwasser für Dorfbewohner. Sollten in den kommenden Jahren technische Probleme an den Brunnenanlagen auftreten, greifen die Sparkonten der Dorfbewohner, die bei der Brunnenübergabe eingerichtet wurden, ein kleines monatliches Brunnengeld je Familie sichert eventuelle Reparaturkosten ab.

    Die Erfolgsbilanz der Königsbrunner Brunnenbauer hat laut Verein weitere Antragsteller aus Afrika animiert, die den Bedarf eines eigenen Brunnens angemeldet haben. Es liegen aktuell 30 Neuanträge auf dem Tisch der Königsbrunner, weitere Anträge sind angekündigt. Der Bedarf an neuen Unterstützern sei enorm, so Hertlen.

    In Togo versorgen zwei Brunnen aus Königsbrunn 1060 Menschen mit Wasser

    Zwei Brunnen, die heuer in Betrieb gegangen sind, stehen in Togo. 1060 Dorfbewohner von Delow und Tchoou freuen sich über einen Tiefbrunnen. In einer kurzen Bauzeit von zwei Wochen erfolgten die Bohrungen in einer Tiefe von 80 und 120 Meter, danach die Herstellung der Bodenplatte, Installation der Handpumpe und der Bau einer Schutzmauer um die Brunnenanlage. Die Einweihung der beiden Brunnenanlagen wurde vom Kloster Agbang durchgeführt. Hertlen: „Die Freude bei den Dorfbewohnern war sehr groß, die Dankbarkeit gegenüber den Königsbrunner Brunnenbauer wurde mit einem Spenderschild am Brunnenrand ausgedrückt.“

    Die Einweihung eines Brunnens in Togo.
    Die Einweihung eines Brunnens in Togo. Foto: Kloster Agbang

    Hertlen bedankt sich bei der Schmitz-Stiftung, die sich bei den beiden Projekten mit 75 Prozent der gesamten Projektkosten beteiligte. Mit ihr wurde bereits das sechste Projekt gefördert. Laut Hertlen ein Beleg für die gute gemeinsame Förderphilosophie.

    Wer das bisherige Wirken der Königsbrunner Brunnenbauer näher betrachten will, kann das unter kfbia.de, tun. Siegfried Hertlen ist außerdem telefonisch erreichbar unter 08231-88918.

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