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Wehringen: In Wehringen soll ein neuer naturnaher Zugang an die Wertach entstehen

Wehringen

In Wehringen soll ein neuer naturnaher Zugang an die Wertach entstehen

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    Der Wertachzugang in Wehringen an der Brücke mit Bootsrampe ist bei Spaziergängern und Stand-Up-Paddlern beliebt.
    Der Wertachzugang in Wehringen an der Brücke mit Bootsrampe ist bei Spaziergängern und Stand-Up-Paddlern beliebt. Foto: Elmar Knöchel

    Am westlichen Wertachufer, schräg gegenüber der Wehringer Tennisanlage, soll das Ufer aufgeweitet und von Bewuchs befreit werden. Mit Kies und Schwellensteinen soll dann ein Zugang in Form einer Treppe entstehen. Das Bauwerk wird eine Länge von rund 70 bis 100 Metern haben. Der an der Wertach verlaufende Rad- und Wanderweg wird nach oben an den Rand des Bauwerkes verlegt werden. 

    "Die Menschen leben zwar an den Flüssen, aber nicht mit ihnen", sagte Wehringens Bürgermeister Manfred Nerlinger bei der Vorstellung des Projekts. Es sei gut für Mensch und Tier. Denn es werde ein Lebensraum für Kiesbodenbrüter geschaffen und gleichzeitig erhöhe sich die Aufenthaltsqualität für die Menschen. Durch die Aufweitung werde ein Ort geschaffen, an dem ein direkter Zugang zum Fluss möglich sei und zusätzlich ein landschaftlich wertvoller Bereich.

    Eine Bereicherung der Flusslandschaft an der Wertach

    Möglich wird diese Maßnahme durch eine finanzielle Förderung aus dem Leader-Projekt. Mit diesem werden Entwicklungsprozesse gefördert, die aus der Region selbst angestoßen werden und zur lokalen Aufwertung beitragen sollen. Das Wehringer Projekt wird in Zusammenarbeit mit der LEW Wasserkraft, einer Tochtergesellschaft der Augsburger Lechwerke AG, umgesetzt. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf rund 85.000 Euro beziffert. Der Eigenanteil, den die Gemeinde Wehringen zu tragen hat, liegt bei 30.000 Euro. Ähnliche Projekte sind in Bobingen und Schwabmünchen geplant. Auch in Wehringen hat man bereits Erfahrungen mit dieser Form der Gestaltung des Wertachufers gemacht. 

    Vor einigen Jahren wurde der Uferbereich direkt unter der Wertachbrücke in der Wertachstraße umgestaltet. Dabei entstand eine Bootsrampe und eine Aussichtsstelle mit Sitzgelegenheit. Gerade im Sommer ist dieser Platz mittlerweile sehr beliebt. Er dient als Zugang für Stand-Up-Paddler, Bootsfahrer und badende Hunde. Auch für kleine Picknicks wird er gern genutzt. Letzteres führt aber oft zu Problemen. Denn wenn die Hinterlassenschaften solcher kleinerer und auch einmal größerer Freiluftfeiern nicht wieder von den Verursachern mitgenommen werden, bedingt das eine Vermüllung des idyllischen Plätzchens. Ein ähnliches Problem könnte natürlich auch an dem neuen Zugang entstehen. 

    Im Herbst soll das Projekt abgeschlossen sein

    Ralf Klocke, der das Projekt bei der LEW Wasserkraft begleitet, wies in diesem Zusammenhang auf die entstehenden Zuständigkeiten hin: "Die LEW ist zwölf Jahre lang für den Unterhalt des Bauwerkes und die sich aus dem Gewässerrecht ergebenden Schutzmaßnahmen verantwortlich. Für Müllbeseitigung und eventuell entstehende Vandalismusschäden ist die Gemeinde Wehringen in der Pflicht." Trotz der erhaltenen Fördergelder und dem Engagement durch die LEW Wasserkraft bleibt die Gemeinde Wehringen Grundstückseigentümerin und Besitzerin des Bauwerkes. Der Abschluss der Baumaßnahme ist für Herbst 2024 geplant.

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