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Wehringen: Tiefenentspannt zur Toleranz

Wehringen

Tiefenentspannt zur Toleranz

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    Die Raketen trainieren die Rückenmuskulatur.
    Die Raketen trainieren die Rückenmuskulatur. Foto: Katrin Bernwieser-Wildegger
    Was so spielerisch aussieht, ist in Wirklichkeit eine Atemübung.
    Was so spielerisch aussieht, ist in Wirklichkeit eine Atemübung. Foto: Katrin Bernwieser-Wildegger

    Das lustig anmutende Kinderbuch „Die Schnetts und die Schmoos“ war der Bewegungsanlass der Kinderyogastunde im Wehringer Ferienpogramm. Die Geschichte ist altbekannt und aktueller denn je: Es verlieben sich zwei Sprösslinge verfeindeter Familien - die der roten Schnetts, die der blauen Schmoos. Aber schon die Großeltern verbieten ihnen miteinander zu spielen, zu groß scheinen die Unterschiede zwischen den Stämmen. Da steigen Grete und Bernd kurzerhand in eine rote Rakete und fliehen. Die gemeinsame Suche nach dem Liebespaar durch die witzigsten Völker der Galaxie lässt die Vorurteile der Familien allmählich ablegen und Toleranz und Sympathie für die jeweilige Sippe entwickeln, sodass am Ende ein lilanes Happy-End wartet. Rund 30 Mädchen und Buben im Alter zwischen vier und acht Jahren haben in zwei Gruppen die Geschichte unter Anleitung von Katrin Bernwieser-Wildegger mit ihren Körpern nachgespielt: Sie wurden zur Rakete, im ständigen Hin und Her der verfeindeten Familien ließen sie ihre Knie hin- und herschaukeln und klar standen die Kinder im „wupfligen Wald“ in der beliebten Stellung des Baumes alle ganz aufrecht angestrengt nebeneinander. So spürten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass Kinderyoga bedeutet, den Körper einerseits lustig zu bewegen, dies andererseits in einer bewussten, achtsamen Haltung zu tun: Die anfänglich aufgeregte Energie der Kinder wurde erst einmal in einem lustigen „Monsterfreeze“-Spiel abgebaut. Dann erst konnte der ruhige Atem in Pustemonster-Bildern trainiert werden, die es als Urkunde für Toleranz, Vielfalt und Gleichwürdigkeit am Ende als Erinnerung mit nach Hause gab. Das allmähliche Zueinanderfinden der beiden Familien Schnett und Schmoo zeigte sich in der gegenseitig wertschätzenden Igelballmassage. Sodass es nach diesen gehaltvollen eineinhalb Stunden ein Leichtes für die Kunst- und Kinderyogalehrerin war, die zufriedenen Kinder in der Endentspannung noch einmal abschließend gedanklich durch die Galaxie fliegen zu lassen.

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