Die Sanierung der Aichener Straße beschäftigt nach wie vor den Gemeinderat in Walkertshofen. Nachdem die geplanten Baumaßnahmen für die Kreisstraße vom Landratsamt vorerst auf Eis gelegt wurden und frühestens im Sommer nächsten Jahres beginnen werden, diskutierten die Räte während der jüngsten Sitzung über die angedachte Verkehrsinsel. Um den Verkehr aus Richtung Aichen kommend zu verlangsamen, soll vor der Einfahrt in die Blumenstraße eine Verkehrsinsel errichtet werden, deren Baukosten das Landratsamt allerdings nicht übernehmen kann. Der Grund: Das Landratsamt wird die Aichener Straße nur bis zur Höhe Einfahrt Blumenstraße sanieren.
Sind Rillen im Straßenbelag sind zu laut
Für die Verkehrsinsel entstehen Kosten in Höhe von 244.000 Euro, sodass die Gemeinde für den Ausbau dieses Straßenabschnitts inklusive Verkehrsinsel insgesamt 595.000 Euro aus eigener Tasche bezahlen müsste. Diese Kosten waren den Räten zu hoch und sie überlegten daher, wie der Verkehr verlangsamt werden könnte. Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl sagte: „Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir den Wunsch der Anwohner nach einer Verkehrsberuhigung umsetzen können und wollten ursprünglich eine Verkehrsinsel errichten.“ Aus dem Gemeinderat kam der Vorschlag, zur Geschwindigkeitsreduzierung Rillen in die Straße fräsen zu lassen. Dies lehnte die Mehrheit der Räte aufgrund der dadurch entstehenden Geräuschbelästigung der fahrenden Fahrzeuge auf den Rillen allerdings ab. Den Vorschlag, eine Reduzierung auf Tempo 30 im Einfahrtsbereich der Aichener Straße festzusetzen, will Bürgermeisterin Jungwirth-Karl mit dem Landratsamt klären.
Einstimmig beschlossen die Räte schließlich, die Aichener Straße bis westlich der Blumenstraße sanieren zu lassen. Eine Verkehrsinsel soll nicht gebaut werden. Die Kosten für die Straßensanierung übernimmt das Landratsamt, die Kosten für die Kanalsanierung und für den Gehwegebau muss die Gemeinde tragen.
Windkraft an der Gemeindegrenze möglich
Abschließend informierte Bürgermeisterin Jungwirth-Karl über das Schreiben der Gemeinde Ziemetshausen und den Beschluss des Regionalverbandes Donau-Iller. Demnach wurden unter anderem Vorrangflächen für Windkraftanlagen im Bereich Gessertshauser Wald sowie Aichen Buchgeren geplant, die an der Gemarkungsgrenze zu Walkertshofen liegen. In der Vergangenheit wurde bereits ermittelt, dass es auf den angrenzenden Flächen auf der Gemeindeseite von Walkertshofen ebenso die Möglichkeit für die Errichtung von Windkraftanlagen gibt. Daher könnten sich die Walkertshofer Gemeinderäte eine gemeindeübergreifene Beteiligung an Windkraftanlagen vorstellen. Bisher sind Windkraftanlagen auf der Walkertshofener Seite aufgrund der zu geringen Größe der Flächen nicht rentabel. Ausschlussgebiete für Windkraftanlagen hat die Gemeinde nicht festgelegt.
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