404 Einsätze und über 4420 Stunden hatten die Freiwilligen der Feuerwehr Bobingen im vergangenen Jahr. Das ist eine große Leistung der 149 aktiven Helfer. Kommandant Martin Bühler machte das durch einen Vergleich deutlich: „Innerhalb der letzten zehn Jahre sind unsere Einsatzzahlen in allen Bereichen um 175 Prozent gestiegen.“
Das sei eine enorme Steigerung, bei der niemand wisse, wohin sie am Ende noch führe. „Wir werden hier auch als große Freiwillige Feuerwehr irgendwann an unseren Grenzen angekommen“, befürchtete Bühler. Man sei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. „Gerade bei großen Unwetterlagen kann die Feuerwehr nicht noch die letzten drei Zentimeter Wasser aus jedem Keller auspumpen oder aufwischen. Hier müssen die Menschen wieder mehr selbst aktiv werden, das haben viele verlernt“, erklärte der Kommandant. Hochwasserlagen wie im vergangenen Jahr brachten allein in fünf Tagen über 1850 Einsatzstunden.
Viel Lob für die Freiwilligen
Bürgermeister Klaus Förster lobte die Arbeit seiner Wehr. „Es war gerade bei der Hochwasserlage extrem begeisternd zu sehen, wie professionell und ruhig die Einsätze abgearbeitet wurden.“ Er wisse nicht, was geschehe, wenn es die Freiwillige Feuerwehr nicht geben würde und wünschte allen weiterhin viel Lust an der Aufgabe für den Nächsten. Auch der Leiter der Polizeidienststelle Bobingen, Reinhard Weiß, lobte die Leistungen der Bobinger Freiwilligen. „Für manche ist das von den Stunden her fast ein zweiter Beruf“, sagte er.
Viele Feuerwehr-Mitglieder sind seit Jahrzehnten im Einsatz. So wurden Daniel Henkel und Christian Feldmeyer für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Karl Schenk bekam eine Ehrung für 60-jährige Vereinszugehörigkeit, Theodor Schorer sogar für 70 Jahre Mitgliedschaft.
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