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Untermeitingen: Soldatenkameradschaft: Steht der Verein vor der Auflösung?

Untermeitingen

Soldatenkameradschaft: Steht der Verein vor der Auflösung?

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    Der Vorstand des Soldaten- und Veteranenkameradschaft: (von links) Katharina Hartl, Anton Lenzenhuber, Helmit Kalhammer, Ernst Pientschik, Hans Leutenmayer und Werner Mayr.
    Der Vorstand des Soldaten- und Veteranenkameradschaft: (von links) Katharina Hartl, Anton Lenzenhuber, Helmit Kalhammer, Ernst Pientschik, Hans Leutenmayer und Werner Mayr. Foto: Jürgen Schmidt

    Die Soldaten- und Veteranenkameradschaft Untermeitingen, die im vergangenen Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feierte, ist wohl der älteste Verein im Ort. Auf der Jahreshauptversammlung gab der Vorsitzende Ernst Pientschik bekannt, dass der gesamte Vorstand altersbedingt zur nächsten Wahl 2024 nicht mehr kandidieren werde. 

    „Es wird immer schwieriger, neue Mitglieder und damit neue Vorstandsmitglieder zu finden“, so der Vorsitzende. Tatsächlich fehlt dem auf 134 Mitglieder geschrumpften Verein ein Zweiter Vorsitzender. Auch die Fahnenabordnung besteht aus keinem festen Team mehr - es rückt immer nur derjenige aus, der gerade gesundheitlich fit ist. Da die Entscheidung definitiv feststeht, steht der Verein vor der Auflösung. 

    Viele möchten sich nicht mehr langfristig binden

    Untermeitingens Bürgermeister Simon Schropp sagte, dass er es sehr bedauerlich finde, dass gerade am Bundeswehrstandort Lechfeld keine Interessierten gibt, die in einem so traditionsreichen Verein mitwirken möchten. Das Verständnis in der Gesellschaft ist mittlerweile so, dass sich niemand mehr binden möchte, sondern nur spontan und aktionsbedingt mitmacht, so Schropp. Er stellt dieses Phänomen auch in anderen Vereinen fest. 

    Zum Abschluss gab es noch etwas Erfreuliches. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Ernst Pientschik eine Urkunde überreicht. Zugleich ernannte der Vorstand den Vorsitzenden, der am längsten an der Spitze des Vereins tätig ist, zum Ehrenvorsitzenden. 

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