Ein Unfall, der viele Menschen die Nase rümpfen ließ: Mehrere tausend Liter Gülle flossen nach Information der Polizei zwischen Königsbrunn und Bobingen aus. Ein Gülle-Lastzug war im Kreisverkehr umgekippt. Weil sich die Gülle über den Radweg ins Feld ergoss und in einen Kanal lief, musste die Feuerwehr Königsbrunn abpumpen. Den Unfall verursacht hatte nach ersten Erkenntnissen der Polizei der Fahrer eines weißen Autos - nach ihm sucht jetzt die Polizei.
Der Fahrer hatte dem 28-Jährigen am Steuer des Gülle-Lastzugs am Mittwoch gegen 14.30 Uhr im westlichen Kreisverkehr nach der B17-Unterführung die Vorfahrt genommen. Dieser musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern, bremsen und ausweichen. Dabei kippte der Lastzug im Kreisverkehr auf die rechte Seite. „Ein normales Auto kann, wenn die Vorfahrt im Kreisverkehr genommen wird, bremsen. Die Gülle in dem Lastzug schaukelte sich jedoch derart auf durch das Bremsen, dass er umkippte“, erklärte Tobias Kellermann von der Polizeiinspektion Bobingen. Der Fahrer des Lastzugs wurde leicht verletzt. Er kam mit Schürfwunden für eine Nacht zur Beobachtung ins Krankenhaus.
Der Sattelzug musste von einer Spezial-Firma aufgerichtet und dann abgeschleppt werden. Der Sachschaden am Lastzug beträgt circa 120.000 Euro. Wegen der ausgeflossenen Gülle war auch ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamts vor Ort.

Die Polizei Bobingen sucht Zeugen
Die Polizei ermittelt nun wegen Unfallflucht, einer Verkehrsordnungswidrigkeit und fahrlässiger Körperverletzung. Die B17-Abfahrt Königsbrunn Süd in Fahrtrichtung Süden und die Kreisverkehr-Abfahrt Richtung Bobingen waren bis 19 Uhr gesperrt. Eine Zeugin hatte den Unfall laut Kellermann aus der Ferne beobachtet, konnte aber nicht mehr als ein weißes Auto erkennen. Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachten konnten, werden gebeten, sich bei der Polizei Bobingen unter der Telefonnummer 08234/96060 zu melden.
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