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Starkbierfest: Engel Hansi und Frau Beutel lesen die Leviten

Starkbierfest

Engel Hansi und Frau Beutel lesen die Leviten

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    Karina Wiedemann musste Frau Beutel ab und zu bremsen – hier bei der „Auswertung“ der Wahlzettel.
    Karina Wiedemann musste Frau Beutel ab und zu bremsen – hier bei der „Auswertung“ der Wahlzettel.

    Deftige Sprüche und kein Blatt vor den Mund – keiner durfte sich beim 9. Starkbierfest in Scherstetten sicher sein, nicht auch eine kleine Hauptrolle in den Vorträgen von Engel Hansi oder der „sehr informierten“ Frau Beutel zu spielen.

    Zwei Monate planten die beiden Cheforganisatoren Karina Wiedemann und Thomas Köster diesen bunten Abend und es wurde ein voller Erfolg. Auf den Bieranstich verzichtete Bürgermeister Robert Wippel diesmal, da er, wie er lachend zugeben musste, nicht wieder völlig durchnässt dastehen wollte. Dies überließ er dem Spezialisten der Brauerei, der allerdings mit dem eigenwilligen Fass auch so seine Probleme hatte und dreimal nachbessern musste, bis der Zapfhahn richtig saß.

    Zuerst begrüßte die „kleine Schwester von Mutter Bavaria“, so stellte nämlich Co-Moderator Thomas Köster seine Partnerin Karina Wiedemann vor, Frau Beutel, alias Gisela Appel. Die fand es richtig super hier zu sein, da sie für ein bisserl dumm daherreden heute alles umsonst bekommt. So berichtete sie über einige eigenartige Beobachtungen. Sie freut sich, wenn sich ab und zu doch mal jemand im Rathaus bewegt oder analysiert die Stimmzettel der letzten Wahl sehr spitzfindig.

    Außerdem hat sie festgestellt, dass ein Preiß sein Maul nie zubringt und ab Mitternacht zum lallen anfängt – aber das braucht sie ja den anwesenden Musikern nicht zu erklären. Auch den Anwohnern im „Zipfel“ oder am „Königsplatz“ las Frau Beutel gehörig die Leviten. Die Ortsteile Erkhausen und Konradshofen blieben ebenfalls nicht verschont. So plant Erkhausen wohl ein Fest – ein sogenanntes Kafffest mit drei F und in

    Auch für die Bildung wurde was getan. In „Altbayerisch für Anfänger“ oder besser gesagt „Englisch im Dialekt“ erklärten Thomas Köster, Daniela Schmalholz, Martin und Konrad Schreiegg auf Englisch mit entsprechend geistreicher Übersetzung, dass ein Gamsbarthut absolut den Weg in die Frauenherzen bahnt. In bester Günther-Grünwald-Manier stellte sich Bonzo in „Was-bin-ich“ der Raterunde. Da blieb auch kein Auge trocken, wenn sich Bonzo (Armin Kraus) vom jungen Robert Lemke (Jürgen Treffs) provoziert fühlte („Ey, willst du mich produzieren, oder was“) und lieber mit der Jury flirtete.

    „Wissen Sie, was Fast Food ist?“ diese Frage stellte Thomas Köster bei der Ankündigung der nächsten Einlage. „Fastfood ist wie der Name schon sagt, fast was zum Essen.“ Dies musste dann Hermann Fischer alias Jo Watschl in einem neuen

    Zum Schluss kam wieder Hansi (Armin Kraus), der Engel aus Scherstetten, angeflattert und sinnierte in unvergleichlicher Art über das Welt- und Dorfgeschehen. „Früher war es ein guter Witz: Treffen sich zwei Päpste – heute wimmelt es ja bloß noch so in Rom.“ Weiter grübelte und grantelte er über Alkohol, Frauen und Autofahren, Mallorca und die neue Straße zwischen Scherstetten und Konradshofen. Mit tobendem Applaus wurde er von der Bühne verabschiedet.

    Bei der Verabschiedung bedankte sich Karina Wiedemann bei allen Akteuren, die teilweise zur Zeit auch noch auf der Theaterbühne stehen und trotzdem noch die Zeit gefunden haben, die Einlagen zu schreiben und darzubieten. Sie freue sich schon auf das nächste Jahr, denn da feiern die Scherstetter das 10. Jubiläum ihres Starkbierfestes.

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