Beim EHC Königsbrunn ist die Kaderplanung nahezu abgeschlossen, mit zwei weiteren wichtigen Verlängerungen kann fast die ganze letztjährige Mannschaft gehalten werden. Doch es gibt neben Simon Beslic noch einen weiteren Abgang zu vermelden.
Der 26-jährige Julian Becher erlernte sein Handwerk in den Kaderschmieden von Augsburg und Kaufbeuren. Beim Oberligisten Memmingen kam er zu ersten Einsätzen im Seniorenbereich, ehe er 2019 nach Königsbrunn wechselte. Der disziplinierte Stürmer war maßgeblich am Erfolg der letzten Jahre beteiligt. Auch die Doppelbelastung durch seinen Beruf konnte ihn nicht stoppen, im gegnerischen Drittel sorgte er immer wieder für Unruhe und will nun eine weitere Saison in Königsbrunn absolvieren.
„Durch seine berufliche Tätigkeit bei der Polizei steht Julian nur unregelmäßig zur Verfügung. Dadurch, dass die Bayernliga jedes Jahr stärker wird, kann ich nur den Hut davor ziehen, wie er es immer schafft sich einen Platz im Kader zu erarbeiten und auf dem Niveau auch zu performen“, sagt EHC-Coach Bobby Linke und ergänzt: „Er stellt sich immer in den Dienst des Teams und ist immer da, wenn er gebraucht wird. Besonders in der letzten Saison konnte er mit seinem Spielwitz und viel Übersicht bei seinem Intermezzo als Verteidiger überzeugen.“
Ein Vertrag wird nicht verlängert
Philipp Sander trägt schon seit 2020 die Farben der Königsbrunner, der Verteidiger startete zuerst im Augsburger Nachwuchs. Danach setzte der 25-jährige gebürtige Augsburger seine Ausbildung in der Red Bull Salzburg Hockey Academy fort und kam auch zu einigen Einsätzen in der U20-Nationalmannschaft. Im Seniorenbereich durfte er in Sonthofen schon Oberligaluft schnuppern, ehe er nach Königsbrunn wechselte. Durch seine unaufgeregte Spielweise brachte er viel Ruhe in die Abwehr der Könisbrunner. Linke kann nun wieder auf eine breit aufgestellte Defensive vertrauen: „Ich beobachte Sandy nun schon ein paar Jahre und ich bin der festen Überzeugung, dass er immer noch nicht sein volles Potential ausschöpft. Im Vergleich zur Vorsaison und speziell in den letzten Play-offs konnte er einige Schritte nach vorne machen und überzeugte mit souveränen und abgeklärten Entscheidungen.“ Der Coach des EHC Königsbrunn ergänzt: „Er wird dieses Jahr hoffentlich dort anknüpfen und eine tragende Rolle in unserer Abwehr einnehmen.“
Doch es gibt auch einen Abgang zu vermelden, nach zwei Spielzeiten wird der 22-jährige Lukas Häckelsmiller keinen neuen Vertrag mehr bekommen und den Verein verlassen.
„Der Erfolg der letzten Jahre erfordert leider gelegentlich auch schwere Entscheidungen. Dadurch, dass viele Spieler in unserem Kader starke Leistungen abrufen und der Konkurrenzkampf hoch ist, gibt es leider auch Spieler, die es nicht schaffen, sich einen festen Platz im Kader zu erarbeiten“, begründet Linke die schwierige Entscheidung. „Seine Chance auf mehr Einsatzzeiten hätte sich dieses Jahr nicht signifikant erhöht, was dazu geführt hat, dass wir uns gegen eine Weiterverpflichtung entschieden, haben“, sagt Linke. „Ich möchte mich bei Häcki für zwei schöne und erfolgreiche Jahre bedanken und hoffe, er kann bei seinem neuen Verein die nötige Spielpraxis erhalten und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen“, ergänzt der Trainer des EHC Königsbrunn. (AZ)
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