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Leichtathletik: Kerstin Hirscher siegt auch im 800-Meter-Lauf

Leichtathletik

Kerstin Hirscher siegt auch im 800-Meter-Lauf

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    Kerstin Hirscher (Mitte) erhielt ihre Goldmedaille im 800-Meter-Lauf aus der Hand des baden-württembergischen Polizeipräsidenten Thomas Mürder.
    Kerstin Hirscher (Mitte) erhielt ihre Goldmedaille im 800-Meter-Lauf aus der Hand des baden-württembergischen Polizeipräsidenten Thomas Mürder. Foto: Schneider

    Auch am zweiten Wettkampftag der 36. Deutschen Polizeimeisterschaft in der Leichtathletik boten die Athleten im wahrsten Sinne des Wortes heiße Wettkämpfe und tolle Leistungen. Denn die Temperaturen von mehr als 30 Grad verlangten vor allem den Langstrecklern alles ab.

    Durch ihren hervorragenden Trainingszustand konnten die Polizeispitzensportler diese Strapazen ohne größere Probleme bewältigen. Für die Muskulatur war die Wärme sogar förderlich, sodass es kaum zu Zerrungen oder Muskelfaserrissen kam.

    In der Zeit der größten Mittagshitze, kurz nach 12 Uhr, startete die Königsbrunner Lokalmatadorin Kerstin Hirscher in ihrem zweiten Wettbewerb, dem 800-Meter-Lauf. Und sie konnte den Vortagessieg über 1500 Meter wiederholen. Auf der Zielgeraden konnte sie der schärfsten Konkurrentin, Sarah Dohmen von der Bundespolizei, fast sieben Zehntelsekunden abnehmen und wurde somit zweifache deutsche Polizeimeisterin. Diese Leistung ist besonders hoch einzuschätzen, zumal Hirscher nicht in der Sportförderung vom Dienst freigestellt ist, sondern in der Königsbrunner Einsatzhundertschaft ihren Dienst leistet.

    Sie startete am Nachmittag auch noch in der bayerischen 3 x 800- Meter-Staffel und belegte mit ihr den zweiten Platz. Bei ihrem Wechsel auf die Schlussläuferin lag sie sogar noch in Führung. In der Schlussrunde holte sich aber Tabea Themann aus Niedersachsen noch den Sieg.

    Den Abschluss und laut Stadionsprecher Hans-Erich Haack „emotionalen Höhepunkt jeder Meisterschaft“ bildeten die Schwedenstaffeln. Diese besteht aus vier Läufern, welche die Distanz von 100 Meter bis auf 400 Meter steigern. Bei den Frauen siegte die bayerische Staffel mit dem schnelleren der beiden Zeitläufe vor Nordrhein-Westfalen, und bei den Männern waren die Sachsen die Schnellsten vor der Bundespolizei. Die bayerische Staffel wurde Dritter.

    Die Siegerehrungen der Staffelwettbewerbe fanden bei der gemeinsamen Abschlussfeier in der Turnhalle der Bereitschaftspolizei statt. Dabei gab es viel Lob für die Organisation durch die fünfte Abteilung unter ihren Leitern Thomas Fichtner und Jürgen Harle. Beim Auf- und Abbau für die verschiedenen Wettbewerbe und beim Kampfrichterteam wurde das 32. Ausbildungsseminar eingesetzt.

    Sowohl der Vorsitzende des bayerischen Polizeisportkuratoriums, Johann Peter Holzner, als auch der Polizeipräsident Baden-Württembergs, Thomas Mürder, würdigten die tolle Organisation. Mürder sagte sogar: „Nachdem ihr 2009 und 2017 die deutschen Meisterschaften so gut ausgerichtet habt, seid ihr auch stark genug für eine Polizei-Europameisterschaft.“

    Norbert Schwalber, der Vorsitzende des Polizeisportvereins Königsbrunn, verlieh Urkunden für die besten Einzelleistungen. Diese gingen bei den Frauen an die bayerische 100-Meter-Läuferin Amelie Lederer für ihre Siegerzeit von 11,38 Sekunden und bei den Männern an Lars Hamann aus Sachsen für seine Siegesweite von 84,75 Metern im Speerwurf.

    Bayern war mit 21 Medaillen (neunmal Gold, siebenmal Silber und fünfmal Bronze) der erfolgreichste Landesverband.

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