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Handball: Starke Leistung nährt die Hoffnung

Handball

Starke Leistung nährt die Hoffnung

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    Drei Tore von Özgü Lisa Keskin und eine starke Leistung der ganzen Mannschaft reichen für die Landesligafrauen nicht zum Sieg gegen Kissing.
    Drei Tore von Özgü Lisa Keskin und eine starke Leistung der ganzen Mannschaft reichen für die Landesligafrauen nicht zum Sieg gegen Kissing. Foto: Felix Dahlheim

    Keine Frage, das war mal so gar nicht der Abend der Schwabmünchner Handballer. Im Vereinsduell gegen den Kissinger SC verließen sowohl die Bezirksoberliga-Männer beim 20:23 wie auch die Landesligafrauen (21:27) am Ende geschlagen das Parkett.

    In der nachträglichen Bewertung eines intensiven, durchaus gutklassigen und auch spannenden BOL-Männerspiels zwischen Schwabmünchen und Kissing lässt sich sicherlich über vieles diskutieren. Am Ende hatte dieser Abend genau eine Person, die das Spiel quasi im Alleingang entschied und das war KSC-Torhüter Stefan Leuprecht. Für die Strichliste der im 1:1-Duell vergebenen Torchancen hätte man aufseiten der Gelb-Blauen in mehrfacher Hinsicht eine gefühlte Klopapierrolle gebraucht und so stand zur Pause ein eigentlich aufgrund des Spielverlaufs fast unglaubliches 7:13 auf der Anzeigetafel.

    Gut eingestellt und kämpferisch wie zuletzt gewohnt auf der Höhe, machten die Schützlinge von Flo Pfänder und Malte Knoke vieles absolut richtig. Die Abwehr brachte den Kissinger Angriff häufig in Zeitspielgefahr und machte unter dem Strich einen guten Job. Auch bei eigenem Ballbesitz gelangten die Gastgeber häufig in die richtigen Räume und erspielten sich klare Abschlusschancen, fanden dann ihren Meister aber überwiegend im allgegenwärtigen Kissinger Keeper. Bei aller Anerkennung für dessen Leistung müssen sich die alles andere als unerfahrenen Schwabmünchner allerdings schon den Vorwurf gefallen lassen, entweder gar nicht oder viel zu spät auf dessen Spiel reagiert zu haben. Nach der Pause fighteten sich die Gelb-Blauen noch einmal heran und die 23 Gegentore sollten im Normalfall auch reichen, um zwei Heimpunkte für sich zu verbuchen. Letztlich blieb die Hypothek aus der ersten Hälfte trotz einer jetzt zumindest phasenweise verbesserten Abschlussleistung zu hoch.

    TSV Schwabmünchen F. Hübenthal, T. Hübenthal; Merbold (1), Reinsch (3), Bürgle (3), Brugmoser (1), Schaur, Thoma (1), Scholz (5/2), Reichenberger (6).

    Eine tolle, aber leider wieder einmal nicht mit Punkten belohnte Vorstellung zeigten die Landesligafrauen im Heimspiel gegen Kissing, die wohl aktuell stärkste Mannschaft der Liga. In einer begeisternden ersten Spielhälfte, in der die Schwabmünchnerinnen die wohl besten 30 Minuten der bisherigen Saison ablieferten, waren die Gelb-Blauen mit einer aufopferungsvoll fightenden Abwehr überraschenderweise die bessere Mannschaft. Mit einer auch im Angriff über 25 Minuten taktisch überzeugenden und erfreulich fehlerarmen Vorstellung legten die Schwabmünchnerinnen ein 14:10 vor. Schon in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel wurde allerdings deutlich, dass die Leistungsträgerinnen der Gelb-Blauen konditionell am Limit waren, und so konnten die qualitativ extrem ausgeglichen aufgestellten Kissingerinnen bis zur Pause noch bis zum 15:14 aufschließen.

    Mit viel Kampf und Leidenschaft hielt die Mannschaft von Coach Holger Hübenthal die Partie noch bis zum 19:21 (50.) offen, doch gerade bei eigenem Ballbesitz mussten seine Spielerinnen dem Kräfteverschleiß doch spürbar Tribut zollen.

    Sowohl im Spielsystem als auch beim Abschluss konnte das Niveau der ersten Halbzeit nicht mehr erreicht werden und so kippte das Spiel langsam aber sicher in die Richtung des hohen Favoriten. Das 21:27 ist am Ende sicher zu hoch ausgefallen, der Sieg der Kissingerinnen geht absolut in Ordnung.

    „Die Enttäuschung war nach Spielende natürlich riesengroß, aber wir können, denke ich, durchaus stolz auf diese Vorstellung sein. Das war nach dem guten Auftritt in Laim noch einmal eine Steigerung. Wir werden um den noch mit einer ganz kleinen Hoffnung auf den Klassenerhalt verbundenen Platz elf in den verbleibenden Spielen auf jeden Fall mit aller Macht kämpfen“,sagte Trainer Holger Hübenthal nach der Partie. (hüb)

    TSV Schwabmünchen Holland, Aßner; Kolodziej (7/4), Marb (4), Fi. Schmid (1), Schuller (1), Birnkammer, Ö. Keskin (1), Fr. Schmid, Schlicker, Ratzek (1), L. Keskin (3), Rheindt (3).

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