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Großaitingen: Spielgruppenleiter freit sich über "problemlose Saison“

Großaitingen

Spielgruppenleiter freit sich über "problemlose Saison“

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    Bei der Spielgruppentagung für die unteren Klassen wurden die Vertreter der Meisterteams geehrt. Foto: Norbert Staub
    Bei der Spielgruppentagung für die unteren Klassen wurden die Vertreter der Meisterteams geehrt. Foto: Norbert Staub Foto: Norbert Staub

    Harmonisch verlief die Spielgruppentagung der unteren Klassen in der Gruppe Augsburg in Großaitingen, obwohl das Thema Gewalt auf dem Fußballplatz auch hier einen breiten Raum einnahm. „Das war aus meiner Sicht eine problemlose Saison, und dafür möchte ich mich bedanken“, sagte Markus Heider, der beim Bayerischen Fußball-Verband für die unteren Klassen ab der Kreisklasse Augsburg Süd zuständig ist. Auch von den Vereinsvertretern kamen keine Beschwerden.

    Dagegen legte Vorsitzende des Spielkreises Augsburg, Thomas Küntzel, den Finger in eine andere Wunde: die Gewalt auf den Fußballplätzen, die auch schon bei der Tagung des Fußball-Kreises Augsburg ein Thema war. Im Kreis Augsburg gab es zwei schwerwiegende Ereignisse, die den Verantwortlichen zu denken geben: Einmal wurde ein Spieler, der dem Schiedsrichter die Rote Karte aus der Hand geschlagen und ihn dabei verletzt hatte, für ein Jahr aus dem Verkehr gezogen, und einen weiteren Spielabbruch gab es, nachdem ein Spielertrainer den Unparteiischen beleidigt hatte.

    „Wir müssen das Thema angehen. Eine tolle Sache wären Vereinsabende, an denen Trainer, Spieler und Funktionäre Verhaltensregeln zum Thema Gewalt für Fußballplätzen erarbeiten. Sprecht das an, auch bei Jüngeren“, so sein Appell. Er nannte aber auch positive Beispiele wie das Verhalten des Langerringer Spielers Nico Köbler, der nach dem Elfmeterpfiff den Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ihn der gegnerische Keeper nicht gefoult habe, woraufhin der Unparteiische die Entscheidung zurücknahm. 

    Relegationsspiele teilweise in der Ferien

    Bei seinem Ausblick auf die kommende Spielzeit, die am 20. August beginnt, forderte Markus Heider die Vereinsvertreter auf, Wünsche für den Spielplan frühzeitig zu äußern. In der Vergangenheit hatte es immer wieder mal Klagen gegeben, dass die Relegationsspiele in den Pfingstferien stattfinden. „Das lässt sich aber leider nicht vermeiden, denn wir können nach Ende der Punktrunde nicht auch noch das Ende der Ferien abwarten“, so Heider.

    Abgelehnt wurde der Vorschlag des Verbandes, die Spiele einfacher verlegen zu können, wenn ein Bundesligist aus Bayern wie beispielsweise der FC Augsburg am Sonntag sein Heimspiel austrägt. Dann, so sah es der Antrag vor, könnte das Spiel in den unteren Klassen ohne Zustimmung des Gegners verlegt werden. Es hätte demnach gereicht, wenn die Spielgruppenleitung zugestimmt hätte. Weil aber mehr als zwei Drittel der jeweiligen Vereinsvertreter in den unteren Klassen dies ablehnten, bleibt alles beim Alten.

    Bei Verlegungen appellierte Markus Heider an die Vereinsvertreter, ihm diese möglichst früh mitzuteilen. „Die Drei-Tages-Frist muss bei Spielverlegungen eingehalten werden, sonst finden wir eventuell keine Schiedsrichter mehr. Im Großen und Ganzen klappt das bei uns relativ gut, aber je weniger Anträge auf Spielverlegungen kommen, desto besser ist das für uns.“ Nicht so gut läuft es laut Heider beim Thema Liveticker, den die Vereine auf Wunsch des Verbandes für ihre Spiele bereitstellen sollen. „Das funktioniert im Augsburger Süden relativ schlecht, und das muss ich mir auf Tagungen auch immer wieder anhören. Wenn möglich sollten zumindest die Vereine aus der Kreisliga und der Kreisklasse Liveticker anbieten, sonst wird das irgendwann zur Pflicht.“

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