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Fußball: Was sich in der Kreisliga ändert

Fußball

Was sich in der Kreisliga ändert

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    Sie werden auch in der kommenden Saison wieder aufeinandertreffen: Die Teams aus Langerringen (weiße Trikots) und Lagerlechfeld.
    Sie werden auch in der kommenden Saison wieder aufeinandertreffen: Die Teams aus Langerringen (weiße Trikots) und Lagerlechfeld. Foto: Christian Kruppe

    Als Meister der Fußball-Kreisliga Augsburg und damit Aufsteiger in die Bezirksliga steht nun der FC Horgau fest. Das Team aus dem Holzwinkel hatte sich bis zum Lockdown Ende Oktober 2020 schon acht Punkte Vorsprung erspielt. Um ihre Aufstiegschance gebracht wurden aber die Verfolger SpVgg Langerringen, TSV Dinkelscherben, Kissinger SC und SSV Anhausen.

    Besonders bitter ist die Situation für die Langerringer, denn sie hätten bei der zweiten Alternative der Quotientenregelung als Tabellenzweiter auch kampflos aufsteigen können. Da versteht es sich von selbst, dass die SpVgg Langerringen für die Lösung stimmte, nach der auch die Relegationsplätze zum Aufstieg berechtigt hätten und es keinen Abstieg gäbe. Aber nur knapp ein Drittel der Vereine wählten diese Möglichkeit, über 70 Prozent entschieden sich dafür, dass nur der Erste aufsteigt und die Teams auf den Abstiegsplätzen auch wirklich runter müssen.

    Wie Trainer Klaus Köbler akzeptiert auch der Fußball-Abteilungsleiter Thomas Baumgartner diese Entscheidung und trauert nicht nach. „Wir wären zwar sportlich aufgestiegen aber ohne Aufstiegsfeier. Viel wichtiger ist, dass wir wieder auf unseren heiligen Rasen dürfen“, freut er sich auf das Erwachen aus dem Dornröschenschlaf. Der Spielerkader bleibt für den zweiten Anlauf nach dem verhinderten Durchmarsch als Aufsteiger unverändert zusammen.

    Gelassener konnte der Namensvetter und Mitaufsteiger aus Lagerlechfeld die Entscheidung verfolgen. Mit einem relativ sicheren neunten Platz im Mittelfeld der Tabelle wurde ihnen so oder so nichts genommen. Spielertrainer Daniel Raffler sieht die Lage ganz entspannt. Er wird seine Mannschaft erst mal in einer Videokonferenz versammeln und dabei den Trainingsbeginn unter den erlaubten Bedingungen festlegen.

    „Wir warten ab, bis der Termin zum Start der neuen Saison fest- steht, dann beginnt die konkrete Planung des Trainings mit Testspielen“, sagt Raffler. Im Spieleraufgebot hat sich bisher nur Torwart Robin Scheurer abgemeldet, der zum TSV Aindling wechselt.

    Ähnlich sieht es beim FC Königsbrunn aus, der die Saison einen Platz hinter den Lechfeldern beendet. „Wir hatten berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt, hätten aber schon noch einige Punkte holen müssen. Der Saisonabbruch war jetzt das einzig Richtige“, sagt der Vorsitzende Oliver Stan. Mit dem Neustart des Trainings ist er noch vorsichtig.

    „Nach der momentanen Inzidenz könnte zwar wieder mit 25 Spielern trainiert werden, aber man muss abwarten, wie es nach dem Pfingsturlaub aussieht“, sagt Stan. Zwei Neuzugänge hat er schon für die neue Saison verpflichtet. Kevin Makowski kehrt nach einer Saison vom Bezirksligaabsteiger TSV Friedberg zurück und der frühere Schwabmünchner Bayernligaspieler Nico Gröb kommt vom SV Mering nach Königsbrunn. „Wir sind aber auch noch an zwei weiteren Spielern aus der Bayernliga dran“, ist der FCK-Vorsitzende zuversichtlich.

    Dem TSV Schwabmünchen II blieben durch den Saisonabbruch einige Zitterpartien erspart, denn die U 23 des Bayernligisten stand auf dem Relegationsplatz 12. Nun kann sich das Nachwuchsteam mit seinem neuen Spielertrainer Alexander Höfer im Duett mit Christian Wanner auf eine weitere Spielzeit in der Kreisliga vorbereiten. Die direkten Absteiger TSV Täfertingen und TSV Kriegshaber standen schon vor der Unterbrechung ziemlich sicher fest. Für sie kommt mit dem Kreisklassenaufsteiger TSV Königsbrunnein fünfter Verein aus dem Landkreissüden hinzu, was weitere prickelnde Derbys in der Kreisliga Augsburg verspricht.

    Der zweite Aufsteiger dürfte die Reserve des TSV Schwaben Augsburg aus der Kreisklasse Augsburg Mitte sein. Von oben ersetzt der Bezirksligaabsteiger TSV Neusäß den dorthin aufgestiegenen FC Horgau. Aber zunächst gilt es für alle Vereine, ihre Spieler aus der Corona-Lethargie herauszuholen und festzustellen, wer von ihnen wieder Lust auf Fußball hat.

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