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Fußball Nachlese: Schwabmünchen kann doch noch gewinnen

Fußball Nachlese

Schwabmünchen kann doch noch gewinnen

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    Das Bobinger Trainerduo Dmitrij Peil und Christopher Detke musste das nächste Unentschieden mit ansehen.
    Das Bobinger Trainerduo Dmitrij Peil und Christopher Detke musste das nächste Unentschieden mit ansehen. Foto: Elmar Knöchel

    „Geht doch“. Das dürfte der Gedanke gewesen sein, der den meisten im Umfeld der Schwabmünchner Fußballer am Samstag durch den Kopf gegangen ist. Nach drei Sieglos-Spielen in Folge konnte endlich der Bann gebrochen werden. Mit 3:1 wurde die mutig aufspielende Illertisser Regionalliga-Reserve in die Schranken gewiesen. Dabei war Simon Paulus als Doppeltorschütze nicht nur wegen seiner beiden Treffer einer der Männer des Tages. Der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Jahr um diese Zeit noch in der Kreisliga kickte, war vor allem auch mit seinen erfolgreich geführten Zweikämpfen und seinem Laufpensum auffällig. Selbiges gilt für Maik Uhde und Gabriel Merane. Beide drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Dabei hat gerade die Maßnahme, Uhde wieder offensiv spielen zu lassen, bei Trainer Ben Enthart für Bauchschmerzen gesorgt, denn dadurch sah er sich gezwungen, die Besetzung mit einem „echten“ Stürmer zu streichen. Da aber weder Moritz Willis noch Fatlind Vezaj sich bislang als Torjäger dargestellt haben, dürfte Enthart der Schritt vielleicht auch leichter gefallen sein, als gedacht. Einen Wechsel gab es auch für Jona Köhler. Von der Innenverteidigung ging es auf die Außenverteidiger-Position. Dort spielt er nach eigenen Angaben lieber. Wenn auch keine ganzen 90 Minuten. „Da steht ordentlich mehr Laufarbeit an, ich war heute einfach platt“, so der Defensivspieler über seine freiwillige Auswechslung. Und Kräfte einteilen ist beim TSV aktuell von Bedeutung, denn am Donnerstag und Samstag geht es mit Auswärtspartien weiter.

    Königsbrunn schlägt sich auswärts wacker

    Ist beim TSV Bobingen der Unentschiedenfluch zurück? Schließlich war in der vergangenen Saison letztlich eine Serie von zwölf Unentschieden ein Grund für den Landesliga-Abstieg. Jetzt haben die Bobinger nach fünf Bezirksligaspielen bereits wieder dreimal Remis gespielt. Von einer Rückkehr des Unentschiedenfluchs will Bobingens Co-Trainer Christopher Detke allerdings nicht sprechen: „Nein, der Fluch kommt sicher nicht zurück. Wir sind einfach nicht entschieden genug, oft unkonzentriert und auch etwas überheblich, wenn wir merken, dass wir spielerisch die bessere Mannschaft sind.“ Der Co-Trainer wurde noch deutlicher: „Auch wenn eine spielerische Überlegenheit zu Beginn erkennbar wird, muss ein Spiel erst einmal gewonnen werden.“ Das sei kein Selbstläufer. Als die junge Mannschaft nach dem Anschlusstreffer der Gäste nervös wurde und mehr und mehr Fehler produzierte, wechselte Trainer Peil mit Paul Simler und Michael Zedelmeier zwei absolute Routiniers ein. Leider konnten auch sie das Bobinger Spiel nicht mehr stabilisieren. Vielleicht ist es in dieser Situation gut, dass bereits am Mittwoch, dem 21. August um 18.30 Uhr das nächste Spiel ansteht. Beim TSV Merching tritt Bobingen dann im Kreispokal an. Und in Pokalspielen gibt es bekanntlich keine Unentschieden.

    Mit einem Remis zufrieden sein kann dagegen die SpVgg Lagerlechfeld. Zwar hat die Tabelle nach fünf Spieltagen noch keine große Aussagekraft, aber mit einem fünften Tabellenplatz, damit hätten auf dem Lechfeld wohl nur absolute Optimisten gerechnet. So zeigte sich Lagerlechfelds Spielertrainer Daniel Raffler nach Spielende in Mering denn auch sehr zufrieden: „Ich bin mit dem Punkt zufrieden, den ich vor dem Spiel auch unterschrieben hätte. In der ersten Halbzeit und nach unserer 1:0-Führung wäre noch mehr drin gewesen. Am Ende hat uns unser Torwart Mario Pachera den Punkt gerettet. Aber sieben Punkte in sieben Tagen sind eine gute Ausbeute.“ Da wird dem Spielertrainer wohl niemand widersprechen. Bleibt zu hoffen, dass der Aufsteiger seine bisher gezeigte Heimstärke beibehalten kann. Zweimal haben die Lechfeldhasen bisher zu Hause gespielt und beide Spiele gewonnen. Gut also, dass am kommenden Spieltag wieder ein Heimspiel ansteht.

    Auch der zweite Aufsteiger, der FC Königsbrunn schlägt sich wacker. Und das, obwohl die Königsbrunner mit einer besonderen Erschwernis kämpfen müssen. In Königsbrunn ist das Hans-Wenninger-Stadion nach der Beanspruchung durch den „Königsbrunner Kinosommer“ nicht verfügbar. So kam es, dass das Team von David Bulik bisher nur auswärts antreten konnte. „Im Moment spielen die Umstände nicht wirklich für uns“, sagt Bulik. Dadurch, dass mehrmals das Heimrecht getauscht werden musste, hätte man natürlich auch bei den Terminen flexibel sein müssen. Deshalb seien nicht immer alle Mann an Bord gewesen. „Wir haben fast jedes Mal die Aufstellung umstellen müssen. Zwischen den letzten beiden Spielen hatten wir nur einen Tag Pause“, ergänzt Bulik. Dafür hat sich der FC auf den fremden Plätzen gut geschlagen, hat teilweise mit Pech Punkte liegen lassen müssen. So auch bei der Niederlage am Samstag gegen den SV Egg. „Das war das stärkste Bezirksligateam gegen das wir bisher gespielt haben. Trotzdem hätten wir einen Punkt durchaus verdient gehabt“, sagte Bulik. Da hatte aber der Schiedsrichter etwas dagegen. Der hatte mit einer unsensiblen Entscheidung dafür gesorgt, dass die Königsbrunner in Egg eine ganze Halbzeit lang in Unterzahl spielen mussten. Daraus resultierte der Siegtreffer der Allgäuer.

    In der Kreisliga wurden nur drei Spiele angepfiffen, von denen eines nach 20 Minuten abgebrochen wurde. Dass ausgerechnet der Platz in Kleinaitingen auf dem Lechfeld-Kiesboden den Starkregen nicht schlucken konnte, überraschte doch etwas. Schiedsrichter Hubert Löser gab nach Besichtigung noch grünes Licht, obwohl sich an der östlichen Flanke des Spielfelds schon Pfützen gebildet hatten. Beim nächsten heftigen Regenguss rollte der Ball aber auch in der Mitte nicht mehr und konnte nur noch mühsam weitergestochert werden. Kleinaitingens Mannschaftsbetreuer Rainer Millsimmer sagte dazu nur: „Wir haben in den heißen Wochen gut gewässert, damit der Rasen grün bleibt und irgendwann ist auch der Lechfeldboden voll“. In Hiltenfingen hielt dagegen der Platz stand, obwohl er direkt neben der Wertach liegt. Auch der SV Schwabegg konnte seinen Sieg in Westheim über die Zeit retten. „Aber viel länger hätte das Spiel nicht dauern dürfen, dann wären auch hier die Pfützen gestanden“, sagte Trainer Wolfgang Missenhardt.

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