„Klar bin ich nervös, vor ein paar Wochen war ich ja noch mittendrin im Memminger Geschehen“, gibt Matthias Vogel zu. Er ist seit Kurzem sportlicher Leiter in Schwabmünchen. Zuvor war er für sieben Jahre für den Memminger Unterbau zuständig, der heute Abend in Schwabmünchen antritt (18:45 Uhr). Einen Teil des Memminger Kaders kennt er noch, deshalb bekamen das Team und Trainer Ben Enthart noch eine große Portion Insiderwissen von Vogel vermittelt. „Dabei geht es um Dinge, wie sich sich die Spieler in bestimmten Situationen verhalten, was ihre Bevorzugten Aktionen sind,“ erklärt Vogel. Für Trainer Enthart wichtige Infos, trotzdem stellt er klar: „Das heißt nun nicht, dass wir uns komplett auf das erwartete Memminger Spiel einlassen. Unser Ziel ist weiterhin, dass wir den Ton auf dem Platz angeben, vor allem zu Hause,“ so der Trainer. Mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Allgäuer ist sich Enthart sicher, dass die Partie mehr Torszenen bieten wird, als der Auftakt gegen Kaufering.
Schwabmünchen erwartet laufstarken Gegner
Vogel wie auch Enthart erwarten einen laufstarken Gegner. Und eine Aufstellung, die immer wieder Überraschungen birgt. Gerade wenn das Memminger Regionalligateam nicht zeitgleich spielt, ist immer mit Verstärkung „von oben“ zu rechnen. Heute spielen die Allgäuer in Rain, doch Matthias Vogel warnt: „Bei spielen unter der Woche kann es schon mal sein, dass für den einen oder anderen Spieler das beruflich nicht geht, die tauchen dann aber schnell mal in der Zweiten auf“.
Die Schwabmünchner Verantwortlichen erwarten zu dem einen Gegner mit viel Qualität. „da müssen wir unsere Erfahrungsqualität dagegenstellen“, fordert Vogel. Und das Selbstvertrauen, das nach den zwei zum Auftakt durchaus da sein dürfte. Ein weiterer Faktor könnte das derzeit glückliche Händchen von Ben Enthart bei Auswechslungen sein. Vier der sechs Schwabmünchner Saisontore erzielten eingewechselte Spieler. Doch der Trainer beschwichtigt hier. „Klar tut sowas gut, aber wir haben auch eine große Qualität im Kader, da kommt somit auch immer was Gutes von der Bank“, erklärt er. Dabei ist ihm auch klar, dass gerade der gut besetzte Kader schnell dafür sorgen kann, dass Spieler, die nicht zum Zug kommen, unzufrieden werden. „Deshalb sprechen wir viel mit den Jungs. Da ist das Trainerteam eingebunden, aber auch der Kapitän und der Mannschaftsrat“, so Enthart.
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