TSV-Trainer Ben Enthart macht vor dem Derby am Sonntag (13 Uhr, Schiedsrichter Felix Brandstätter, SV Zamdorf) in Aindling eine deutliche Ansage: „Wir wollen nicht zweimal gegen einen Gegner verlieren“. Das dies nicht einfach ist, ist ihm auch klar. Er schätzt die Mannschaft aus dem Wittelsbacher Land vor allem in der Defensive stark ein, was die nur 23 Gegentore beweisen. „Wir müssen auch auf Konter aufpassen, Aindling kommt mit drei vier schnellen Pässen vors Tor“, warnt er. So war es auch im Hinspiel. Schwabmünchen dominierte die Partie, scheiterte aber immer wieder im Abschluss – auch am Regionalligeerfahrenen Torhüter Kevin Schmidt. Und fing sich dann kurz vor Schluss eben einen solchen Konter ein.
Der Winter als Herausforderung
Und Ben Enthart sieht ein weiteres Problemfeld: Das Wetter. „Nach 21 Spielen auflaufen, wenn es kalt und trüb ist, ist eine Herausforderung. Die Sehnsucht nach der Winterpause ist da schon auch groß. Da fordern die Spiele viel Einstellung und Wille,“ erklärt er. Wobei er auch weiß, dass dies durchaus zu den Stärken seiner Mannschaft zählt. Zudem sieht er einen Fitness-Vorteil bei seinem Team: „Die letzten beiden Spiele haben wir bis zum Schluss Gas geben können, während die Gegner abgebaut haben“. Trotzdem will er nicht zwingend darauf setzen, dass die gute Fitness in der Endphase den Schwabmünchnern hilft. Das Spiel in Memmingen hat gezeigt, dass dies auch nach hinten losgehen kann. „Wir müssen die erste Hälfte wieder besser angehen“, stellt er daher klar. Deshalb denkt er über eine andere Herangehensweise zum Spielstart nach. Sein Ziel ist eine bessere Ordnung, um dem Gegner den Spielaufbau schwer zu machen.
Ein weiterer erfreulicher Umstand für Enthart ist, dass die Schwabmünchner in der Endphase des Jahres weitgehend von Verletzungen verschont sind. Zwar schmerzen die längerfristigen Ausfälle von Fabio Zeche, Benedikt Berger und Luca Boyer, „doch es sind immer noch 18 Feldspieler im Training, obwohl ja auch noch Maximilian Aschner fehlt. Sowas ist um die Zeit selten“.
Da der Winter Einkehr hält, ist unklar, ob die Partie in Aindling nicht schon das letzte Spiel in diesem Jahr ist. Alleine deswegen soll ein Sieg her, denn „es ist immer schön, über den Winter oben zu stehen“, weiß der Trainer. „Das fördert auch die Motivation für die wenig beliebte Winter-Vorbereitung. Außerdem ist es auch wichtig mit einem Erfolgsgefühl in die Winterpause zu gehen“, ergänzt er.
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