Das Süd-Derby zwischen dem ASV Hiltenfingen und der SpVgg Langerringen endete mit dem erwarteten Sieg des Spitzenreiters, der damit weiterhin oben bleibt. Der Vorsprung wurde sogar auf drei Punkte ausgebaut, weil der TSV Merching in Westheim nur 1:1 spielte. Der SV Schwabegg hat zum achten Mal in Folge nicht verloren. Auch gegen die Reserve des SV Mering reichte es zu einem Unentschieden. Der FC Kleinaitingen verschaffte sich mit einem überraschenden Auswärtssieg in Zusmarshausen Luft im Abstiegskampf und bremste den Verfolger des Spitzenduos. Im Mittwochspiel können die „Zusser“ gegen den TSV Merching wieder Boden gut machen. Der ASV Hiltenfingen ist auf den Relegationsplatz 13 abgerutscht, hat sich aber leistungsmäßig gesteigert.
ASV Hiltenfingen - SpVgg Langerringen 0:2 (0:1). Das Derby verlief nicht so einseitig, wie es aufgrund der zurückliegenden Ergebnisse erwartet worden war. Der Außenseiter Hiltenfingen hatte sogar die ersten beiden Chancen. Ein Schuss von Lukas Kirchenbaur wurde vom Gästekeeper am Tor vorbei gelenkt und Valentin Schmids Knaller ging daneben. Dann machte aber der Spitzenreiter mehr und mehr Druck und holte Ecken und Freistöße heraus. In der 17. Minute verhinderte ASV-Torwart Elias Süßmeir mit einer tollen Parade den Führungstreffer von Yannick Keiß. Bei den Ecken konnte die Hiltenfinger Abwehr den kopfballstarken Bastian Renner noch abblocken. Aber in der 26. Minute kam der Ball von rechts zu Fabian Köbler, der noch vor der Strafraumlinie abzog und zum 0:1 traf. Als Valentin Schmid vom Langerringer Ulrich Strehle mit Körperkontakt am Torschuss gehindert wurde, forderten die Platzherren einen Elfmeter. Der Schiedsrichter und die Gäste sahen das aber anders. Bei einem Freistoß von Maximilian Geißler verpassten Michael Würth und Valentin Schmid den möglichen Ausgleich nur knapp. Auf der Gegenseite rettete Torwart Süßmeir vor dem heranstürmenden Yannik Keiß. In der zweiten Halbzeit dominierte die SpVgg das Geschehen und die Hiltenfinger kamen nur noch selten in den gegnerischen Strafraum. Es dauerte aber bis zur 67. Minute, bis das 0:2 fiel. David Breuer eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte einen Steilpass zu Bastian Renner, der vor dem herauslaufenden Torwart und Verteidiger Sebastian Schunck an den Ball herankam. Als der in Richtung Tor trudelte, stießen die drei Spieler am Boden liegend zusammen. Dabei wurde Torwart Süßmeir im Gesicht getroffen und musste ausgewechselt werden. Danach brachten die Langerringer den Vorsprung sicher über die Zeit.
SV Schwabegg – SV Mering II 1:1 (1:0). Im Duell dieser zuletzt stark auftretenden Teams gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden durch zwei Elfmetertore. Die Meringer dominierten die Anfangsphase mit einer Kopfballchance von Noah Mölders und einem Heber über das Tor. Ein Pass von Daniel Kapfer in die Mitte wurde von der Schwabegger Abwehr gerade noch abgefangen. Ab Mitte der ersten Halbzeit befreiten sich die Platzherren. Nach einem Freistoß von Sebastian Kraus kam Malte Delfs nicht zum Torschuss und Peter Ziegler schlenzte den Ball knapp am Tor vorbei. In der 44. Minute lief Sebastian Geiger auf den Meringer Torwart Tobias Leitermeier zu und wurde von den Beinen geholt. Trotz dessen Beteuerungen, nur den Ball getroffen zu haben, gab es Elfmeter. Peter Ziegler verwandelte zur 1:0-Pausenführung. Der Ausgleich in der 54. Minute fiel wieder durch einen berechtigten Elfmeter durch Maximilian Kless. In der Schlussphase wurde es hektisch, nachdem der Meringer Lukas Weißenböck wegen Beleidigung eines Zuschauers die rote Karte sah. Die schon während des Spiels aufgeheizte Atmosphäre entlud sich in verbalen Attacken von der Meringer Bank und in Rangeleien zwischen den Spielern. Schwabeggs Trainer Wolfgang Missenhardt sah die Schuld daran auch bei Schiedsrichter Özcan Tek, der viele Fouls nicht gesehen habe. Mit der Leistung seines Teams ohne sechs Stammspieler war er sehr zufrieden.
TSV Zusmarshausen – FC Kleinaitingen 0:1 (0:1). Mit einem Traumtor aus 25 Metern brachte Felix Idel die Kleinaitinger glücklich in Führung. Die Zusmarshauser verpassten in der ersten Halbzeit drei gute Torchancen, wobei sie auch am stark reagierenden Torwart Simon Lauterer scheiterten. Auch nach der Pause hatten die Platzherren mehr Spielanteile, aber die FCK-Abwehr verteidigte alles weg und am Ende kam das Ankermüller-Team sogar noch zu Konterchancen.
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