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Eishockey: Zwei komplett gegensätzliche Gegner

Eishockey

Zwei komplett gegensätzliche Gegner

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    Zuletzt konnte die Mannschaft des EHC Königsbrunn mit Max Arnawa (Mitte) immer durch Einsatzwillen und Kampf überzeugen. Wird das diesmal auch gelingen?
    Zuletzt konnte die Mannschaft des EHC Königsbrunn mit Max Arnawa (Mitte) immer durch Einsatzwillen und Kampf überzeugen. Wird das diesmal auch gelingen? Foto: Horst Plate

    Gegen den Primus und das Schlusslicht der Eishockey-Bayernliga muss an diesem Wochenende der EHC Königsbrunn ran. Am Freitag geht es auswärts ab 20 Uhr gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TEV Miesbach. Sonntags sind dann die „Eishackler“ des TSV Peißenberg ab 18 Uhr zu Gast in der heimischen Eisarena.

    Der TEV Miesbach war schon vor der Saison klarer Liga-Favorit. Denn schon 2019/2020 holten sich die Oberbayern die Bayernliga-Meisterschaft, für die aktuelle Saison konnte der Kader nahezu unverändert gehalten werden. Ergänzend dazu wechselte vom DELV-Team des EV Landshut der 32-jährige Center Christoph Fischhaber zum TEV. Am vergangenen Wochenende überrollte die oberbayerische Torfabrik die ersatzgeschwächten „Eispiraten“ aus Dorfen mit 14:0. Durchschnittlich 6,6 Treffer pro Partie sprechen eine deutliche Sprache.

    Die Offensive der Oberbayern ist exzellent bestückt. So erzielte der 28-jährige Tscheche Bohumil Slavícek in fünf Spielen sechs Tore und 15 Assists und ist damit klarer Topscorer der Liga. Sein Landsmann, der 22-jährige Filip Kokoka, absolvierte nur drei Spiele. Vier Treffer und fünf Assists gehen auf sein Konto. Der DEL-erfahrene 39-jährige Duan Frosch konnte schon fünf Tore und acht Assists verbuchen. Der 25-jährige Felix Feuerreiter brauchte ebenfalls nur vier Spiele, um auf neun Scorerpunkte zu kommen. Miesbach ist in der Breite sehr gut aufgestellt und eingespielt. Dadurch hat der EHC Königsbrunn am Freitag nur Außenseiterchancen und muss unbedingt Strafzeiten gegen die technisch versierten und routinierten Gastgeber vermeiden.

    Am Sonntag ist dann der Tabellenletzte TSV Peißenberg zu Gast. Die Eishackler treten in dieser Saison ohne Kontingentspieler an und gingen so keinerlei finanzielle Risiken ein. In den bisherigen Begegnungen setzte es vier Niederlagen, lediglich einen Sieg kann Peißenberg vorweisen. Gegen Kempten konnte der TSV aber mit 5:4 nach Verlängerung gewinnen.

    Der EHC sollte sich also hüten, den Gegner zu unterschätzen, denn bei den vier Niederlagen war der TSV immer auf Augenhöhe. So, wie man Coach Randy Neal kennt, wird er wieder das Optimum aus seiner Mannschaft holen. Topscorer der Gäste ist das 27-jährige Eigengewächs Valentin Hörndl, dem in den bisherigen Partien drei Treffer und vier Assists gelangen. Gleich dahinter in der Statistik findet sich der 23-jährige Angreifer Elias Maier, der letztes Jahr noch die Farben der Königsbrunner trug und aktuell fünf Scorerpunkte verbuchen kann. Gewinnen wollen dieses Spiel sowohl der EHC als auch der TSV, denn beide Mannschaften wollen in höhere Tabellenregionen zurück.

    Königsbrunn kann bisher auch nur einen Sieg vorweisen, und zwar gegen Schweinfurt. Coach Waldemar Dietrich muss vor dem Wochenende wohl wieder seine Reihen umstellen. Denn hinter dem Einsatz von Tim Bullnheimer, Timo Bakos, Anton Hanke, Samuel Neumann und Marek Rubner am Wochenende steht aufgrund von Erkrankung oder Verletzung ein großes Fragezeichen. Dafür sind Marco Fichtl und Felix Wohlhaupter wieder im Kader. Der erfahrene Verteidiger Alexander Strehler wird nach einer OP mehrere Wochen fehlen.

    Die Stimmung in der Mannschaft ist aber trotz der Ausfälle sehr gut. Zuletzt haben die Spieler bewiesen, dass sie sich auch von einem Rückstand nicht beeindrucken lassen und überzeugten bis zum Spielende durch Einsatzwillen und Kampf.

    Königsbrunns Vorsitzender Tim Bertele hofft trotz aller Widrigkeiten auf Punkte am Wochenende: „Es freut mich, dass wir trotz steigender Corona-Infektionszahlen unsere Spiele noch vor Zuschauern austragen dürfen. Beim Tabellenführer wird es schwierig, Zählbares zu holen, aber an einem guten Tag können wir mit jedem Gegner mithalten. Am Sonntag erwarte ich jedoch drei Punkte gegen Peißenberg. Wenn nicht wird es schwer, da unten rauszukommen.“

    Besondere Bedingungen

    Aufgrund des Hygienekonzepts bittet der EHC am Sonntag um rechtzeitiges Erscheinen. Dauerkarteninhaber sollten mindestens 30 Minuten vor Spielbeginn im Stadion sein. Andernfalls gehen deren Karten in den freien Verkauf, da die Nachfrage aufgrund der Zuschauerbegrenzung sehr groß ist. Aktuell ist im Stadion das Tragen einer Maske Pflicht, seit dieser Woche auch auf den Sitz- und Stehplätzen.

    Wer das Heimspiel vor Ort nicht verfolgen kann, hat die Möglichkeit, kostenfrei per Twitch zu streamen. Unter der Adresse https://www.twitch.tv/ehc_koenigsbrunn wird die Partie mit Kommentar live übertragen.

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