Einen überraschenden Erfolg feierte der EHC Königsbrunn beim EV Füssen. Dafür setzte es eine krachende Niederlage gegen die „Donau Devils“. Wie ist das möglich?
Gegen Füssen fehlten bei Königsbrunn Lukas Fettinger und Hans-Jörg Traxinger. Königsbrunn versteckte sich nicht und nutzte gleich in der vierten Minute das erste Überzahlspiel zum 1:0. Die Füssener hatten gute Torchancen, konnten sie aber nicht verwerten.
Auch im zweiten Drittel agierte Königsbrunn wieder aus einer sicheren Defensive heraus und kam erneut zu Möglichkeiten. EHC-Goalie Markus Kring war durch Direktschüsse nicht zu bezwingen und lieferte wieder eine tadellose Partie ab. Nach dem 0:2 reagierte Füssen mit wütenden Angriffen, doch sogar in doppelter Überzahl blieben die Füssener torlos.
Während des gesamten Spiels handelten sich die Gäste viele Strafzeiten ein und der erste Füssener Treffer lag in der Luft. Er fiel erst in der 51. Spielminute. Beim EHC machte sich jetzt der Kräfteverschleiß bemerkbar. Dadurch fiel in der 56. Spielminute dann auch das schön herausgespielte 2:2. In der Verlängerung fing sich Füssen ausgerrechnet in eigener Überzahl das 2:3 ein.
EHC-Coach Alexander Wedl zeigte sich sehr zufrieden: „Das Team hat gegen den Bayernligisten einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Die Mannschaft hat gefightet und ist kompakt gestanden.
Tore 0:1 P. Zimmermann (Trupp) (4.), 0:2 Lieb (Streicher) (35.), 1:2 Simon (Schmid) (51.), 2:2 Krötz (Meier) (56.), 2:3 Schütz (64.)
Strafminuten EV Füssen 14 EHC Königsbrunn 18+10 - Zuschauer 300
Gegen Ulm war nichts drin
Mit einer krachenden 3:8-Niederlage gegen die „Donau Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm beendete der EHC Königsbrunn seine Vorbereitungs-Serie. Königsbrunn reiste ohne Patrick Zimmermann, Henning Schütz, Maxi Merkle und Moritz Lieb an, konnte aber trotzdem drei Reihen aufbieten. Von Beginn an versuchten die Ulmer, das Heft in die Hand zu nehmen. Das eröffnete dem EHC Chancen auf Konter. Die Brunnenstädter suchten den Ausgleich, konnten aber die wenigen guten Chancen nicht verwerten. Nach dem 1:0 im ersten Drittel schossen die Ulmer drei Treffer innerhalb von zwei Spielminuten, allesamt in Überzahl. Der EHC konnte dann durch zwei Tore von Dominik Zimmermann zwar noch auf 4:2 verkürzen. Doch Ulm legte in der 36. Spielminute durch Mike Dolezal zum 5:2 nach.
Im letzten Spielabschnitt erzielte Hayden Trupp in Überzahl einen sehenswerten Treffer zum 5:3. Ulm zeigte weiter exzellentes Powerplay und legte nach nur zwanzig Sekunden das 6:3 nach. Bei Königsbrunn war nun die Luft raus.
Am Sonntag, 8. Oktober, startet die Mannschaft auswärts gegen Schweinfurt in die Punktspielrunde. Ob bis dahin auch Hans-Jörg Traxinger (Verdacht auf Handbruch) und Alexander Engel (Puck an den Hals bekommen) wieder fit sind, ist unklar.
Trotz dieser klaren Niederlage ging EHC-Coach Alexander Wedl mit seiner Mannschaft nicht allzu hart ins Gericht: „Meine Jungs hatten noch das Füssen-Spiel in den Knochen. Gegen Schweinfurt sind wir hoffentlich wieder komplett. Wir müssen dann konzentrierter als heute zu Werke gehen.“
Tore 1:0 Delsor (Larson) (12.), 2:0 Michalek (Dolezal) (21.), 3:0 Dolezal (Larsson) (22.), 4:0 Caroll (Dschida) (22.), 4:1 D. Zimmermann (Grünauer.) (26.), 4:2 D. Zimmermann (Rentel) (32.), 5:2 Dolezal (Dschida) (35.), 5:3 Trupp (D. Zimmermann) (51.), 6:3 Nussbaumer (Dolezal) (53.), 7:3 Simon (Revaj) (55.), 8:3 Stempfel (Carroll) (57.)
Strafminuten VfE Ulm/Neu-Ulm 18+30 EHC Königsbrunn 18
Zuschauer 200