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Eishockey: EHC Königsbrunn patzt erneut gegen Schweinfurt

Eishockey

EHC Königsbrunn patzt erneut gegen Schweinfurt

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    Toms Prokopovics (in schwarz) und der EHC Königsbrunn hatten Lukas Krumpe und Schongau die meiste Zeit wenig entgegenzusetzen.
    Toms Prokopovics (in schwarz) und der EHC Königsbrunn hatten Lukas Krumpe und Schongau die meiste Zeit wenig entgegenzusetzen. Foto: Florian Klinger

    Königsbrunn wollte am Freitag die Revanche für das Hinspiel gegen die „Mighty Dogs“ des ERV Schweinfurt, am Ende setzte es aber eine 3:6 Niederlage. Nach gutem Beginn der Brunnenstädter drehten die Gäste die Partie und holten sich verdient drei Punkte .Nach den vielen Ausfällen der letzten Zeit konnte der EHC wieder mit mehr Personal in die Begegnung starten, auch der schwedische Neuzugang Anton Egle feierte gegen Schweinfurt sein Debut in den Farben des Bayernligameisters. Im Tor stand von Beginn an Stefan Vajs, sein Backup war Dave Blaschta.

    Der EHC startete mit viel Zug zum Tor aus einer gesicherten Abwehr heraus und erarbeitete sich gute Chancen, von den Gästen war in den ersten Minuten noch nicht viel zu sehen. In der fünften Minute rette der Pfosten beim ersten Überzahlspiel der Königsbrunner, ein Treffer wollte aber nicht fallen. Schweinfurt machte es besser, in Überzahl traf Dylan Hood in der 11. Spielminute mit einem harten und platzierten Schuss zum 1:0 für die Gäste. Es kam noch schlimmer, nur zwei Minuten später netzte Alexander Asmus sträflich freistehend zum 2:0 ein. Der EHC war zu weit weg vom Gegner und kam nach den ersten Toren nicht mehr in die Spur. In der 19. Spielminute ließ dann Tomas Cermak seine Gegenspieler alt aussehen, er tankte sich durch die Königsbrunner Reihen und schloss dann eiskalt mit dem 3:0 ab. Der EHC versuchte noch den Anschlusstreffer zu erzielen, bis zur ersten Pause fielen aber keine weiteren Treffer mehr.

    EHC Königsbrunn lässt sich auskontern

    Königsbrunn drängte auf den Ausgleich und hatte in der 22. Spielminute eine Großchance, die aber nicht genutzt werden konnte. Tim Bullnheimer legte quer zu Marco Sternheimer, der dann aber vergab. Sekunden später fiel aber doch noch der erste Treffer für die Brunnenstädter, Mika Reuter tankte sich nach klugem Anspiel von Tim Bullnheimer durch und traf zum 3:1. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und verteidigten weiterhin gut, Chancen für den EHC waren eher Mangelware. In Überzahl wollte den Brunnenstädtern gar nichts gelingen, in der 30. Spielminute fiel dann der nächste Treffer. Allerdings nicht für Königsbrunn, der EHC ließ sich in der Offensivbewegung auskontern, ein Pass auf den an der blauen Linie wartenden Petr Pohl kam punktgenau an. Der marschierte alleine auf Stefan Vajs zu und spielte seine ganze Erfahrung aus, er netzte die Scheibe über die Fanghand zum 4:1 für die Gäste ein. Auffällig beim EHC waren die vielen Scheibenverluste und Fehlpässe. Ein wenig glücklich war dann auch das 4:2 fünf Sekunden vor der Pause, Tim Bullnheimer bediente hinter dem Tor stehend Mika Reuter. Der netzte freistehend in die Lücke und verkürzte den Abstand wieder auf zwei Tore.

    Im letzten Spielabschnitt hatte Marco Sternheimer in der 45. Spielminute den Anschluss auf der Kelle, mit der Rückhand schaufelte er die Scheibe aufs Tor, ohne aber zu treffen. Noch in der gleichen Spielminute kassierte der EHC eine Strafzeit, die die Gäste eiskalt ausnutzten. Beim Powerplay zimmerte Tomes Cermak die Scheibe per Direktabnahme ins Tor und erhöhte auf 5:2. Nur eine Minute später verkürzte Luca Szegedin mit einem verdeckten Schuss auf 5:3. Gleich danach hatten die Brunnenstädter eine 2 auf 1 Gelegenheit und ließen sie ungenutzt. In der 52. Spielminute vergab auch Luca Kinzel, die Zeit lief dem EHC davon. Fünf Minuten vor Spielende war dann die Chance da, gleich zwei Schweinfurter mussten auf die Strafbank, Königsbrunn hatte nun doppelte Überzahl. Die Gäste verteidigten aber clever, zudem hatte Benedict Roßberg einen Sahnetag erwischt und entschärfte alle Schüsse, die auf sein Tor kamen. Nach Ablauf der Strafe zog EHC-Coach Bobby Linke nun den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers. Doch Königsbrunn verlor die Scheibe und kassierte einen Treffer ins leere Netz. Die Partie war mit dem 6:3 endgültig gelaufen, am Ende siegten die Gäste aufgrund ihrer Cleverness und vermiesen dem EHC die Revanche.

    Trainer Bobby Linke bemängelt zu viele Königsbrunner Fehler

    Trotz starkem Beginn verlor der EHC nach dem ersten Gegentreffer den Faden und kam danach nicht wieder in die Partie. Zudem nutzten die Gäste ihr Powerplay und trafen gleich zweimal in Überzahl. Am Sonntag muss nun eine Schippe zugelegt werden, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.

    EHC-Coach Bobby Linke war nach der Partie natürlich bedient und nannte Gründe für die Niederlage: „Wir sind sehr gut in die Partie gestartet, dann kommt Schweinfurt gleich mit dem ersten Schuss im Powerplay auf die Uhr. Beim 2:0 stehen wir viel zu weit weg von den Stürmern, das hat Schweinfurt souverän ausgenutzt. Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht, die Dogs haben taktisch clever gespielt. Keine gefährlichen Pässe, konzentriert gearbeitet und mit dem Puck immer den freien Mann gefunden. Wir hingegen haben zu viele Fehler gemacht und danach nicht mehr die Kurve bekommen. Da fehlte uns heute die Qualität, die wir eigentlich haben sollten. Wir haben uns nicht an den Plan gehalten, das Tempo nicht aufs Eis gebracht und zu viel liegen lassen. Die Niederlage war verdient.“ (AZ)

    Tore: 0:1 Hood (Pinsack, Krumpe) (11.), 0:2 Asmus (Heckenberger) (13.), 0:3 Cermak (Pohl) (19.), 3:1 Reuter (Bullnheimer) (22.), 4:1 Pohl (Teubner, Hood) (30.), 4:2 Reuter (Bullnheimer, Petzold) (40.), 5:2 Cermak (Hood, Pohl) (45.), 5:3 Szegedin (Bullnheimer, Brückner) (46.), 6:3 Cermak (Pohl) (58. empty net goal) - Strafminuten: EHC Königsbrunn 16, ERV Schweinfurt 20 - Zuschauer: 312

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