Singoldkicker mit breiter Brust
Eine schwere Saison liegt hinter den Sportfreunden aus Bachern. Trotz respektablem Schlussspurt reichte es nicht mehr zum direkten Klassenerhalt. Am letzten Spieltag stand trotz Sieg der Relegationsplatz im spannenden Dreikampf mit Langerringen und Mering 2 fest. Ginge es aber nach der Abwehr der von Markus Stief betreuten Truppe, wäre man niemals in Abstiegsgefahr geraten. Mit 52 Gegentreffern liegt der SFB im Liga-Durchschnitt. Nur knapp schwächer ist die Position im Liga-Ranking in der Offensive mit 51 Toren. Dennoch verloren die Sportfreunde genau die Hälfte ihrer 28 Spiele, konnten sich seit dem feststehenden Qualifikationsrang im Gegensatz zu Bobingen 2 ausruhen.
Das sieht Josef Lindner aber nicht als Problem. "Das ist schon ein Vorteil, wenn du im Spiel drin bist, als wenn du eine Woche drauf warten musst. Da fehlt ein wenig was", ist der Bobinger Trainer überzeugt. Er wird wieder mit dem gleichen Kader wie beim Sieg am Donnerstag antreten, auch an der Startelf sollte sich nichts ändern.
"Wir haben schon eine gewisse Anspannung, sind eine wirklich junge Truppe. Wir wollen aber den nächsten Sieg einfahren", sagt Lindner, dessen Team zuletzt auch ein Rückschlag nicht aus der Bahn warf. "Wir haben schnell 2:0 geführt, dann schnell zwei Tore gefangen. Auch nach dem 2:2 gegen Trenk waren wir sofort wieder im Spiel. Das zeugt von unserem Selbstvertrauen. Wir sind gut drauf, innerhalb der Mannschaft stimmt es. Ich bin sicher, wir werden gewinnen." Und dann wird gefeiert - aber spontan. Geplant ist nichts aus reinem Aberglauben.
TSV Bobingen 2 - SF Bachern (So., 17 Uhr, Mering)
Schwabegg in der Außenseiterrolle
Der Sieg gegen Rinnenthal 2 war schon beinahe einkalkuliert. Nun wird es für die Schwabegger Reserve eine Nummer härter. Am heutigen Samstag ist um schon 15 Uhr der TSV Schwaben Augsburg 2 der Gegner, und der ist schon eine Spur unangenehmer. Vor zwei Jahren war die damalige Bezirksoberliga-Reserve von der Kreisliga wegen Personalnot abgemeldet worden. Mit 107 Treffern marschierte die Elf von Stefan Szasz im ersten Jahr der A-Klasse Augsburg 1 auf Rang zwei, nur hauchdünn an der Meisterschaft vorbei. Es kommt also auf die Abwehr des SVS, die nur wenige Unterschiede zu der Zusammenstellung von Mittwochabend verspricht, einiges an Arbeit zu. Denn die spiel- und angriffsstarke Mannschaft aus der Fuggerstadt ist vom Potenzial deutlich höher anzusiedeln als in der A-Klasse und zeigte auch als beste Abwehr der Liga mit nur 24 Gegentoren ihre Stärke.
SV Schwabegg 2 - TSV Schwaben Augsburg 2 (Sa., 15 Uhr, Großaitingen)