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Volleyball: Sie haben noch viel vor

Volleyball

Sie haben noch viel vor

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    Ein starkes Team aus sportlichem Management, spielerischem Können und Trainingsverstand: Matthias Gärtner und Christian Wühr.
    Ein starkes Team aus sportlichem Management, spielerischem Können und Trainingsverstand: Matthias Gärtner und Christian Wühr. Foto: Foto: Reinhold Radloff

    Bobingen Ein Traum wurde Wirklichkeit: Die Volleyball-Männer des SSV Bobingen spielen in der bald startenden Saison in der Bayernliga. Über die Vorbereitung, die Wünsche, die Hoffnungen, die Zukunft und mehr sprachen wir mit Teammanager und Abteilungsleiter Christian Wühr, der seine Co-Trainer-Position an Rudi Selg (B-Lizenz) abgetreten hat, und Trainer Matthias Gärtner.

    Lassen Sie doch die vergangene Saison noch einmal ganz kurz Revue passieren...

    Gärtner: Beinahe hätten wir uns durch unsere Niederlage gegen Mitaufstiegfavorit Esting, an der der Schiedsrichter aber auch seinen Anteil hatte, noch selbst ein Bein gestellt. Am Saisonende lagen wir mit vier Sätzen hinten und mussten in die Relegation, die wir dann super meisterten. Damit sind wir jetzt in vier Jahren dreimal aufgestiegen. Das ist einfach toll.

    War es denn notwendig, sich für die Bayernliga-Saison zu verstärken?

    Gärtner: Ja, unbedingt. Denn Stefan Landgraf, ein Mann mit viel Erfahrung, rund 100 Kilogramm Gewicht und einer Reichhöhe von 3,5 Meter fehlt uns bis nach Weihnachten. Außerdem müssen wir sicherlich nicht nur am ersten Spieltag auf wichtige Spieler verzichten. Da ist es dann wichtig, leistungsstark breit aufgestellt zu sein. Ich denke, dass wir erst ab dem neuen Jahr mannschaftlich besser sind als vergangene Saison.

    Wer sind die Neuzugänge?

    Wühr: Der 21-jährige starke Diagonalspieler Julian Birkholz kommt von Türkheim zu uns, der 23-jährige Zuspieler Max Semmlinger vom ehemaligen Regionalligisten SV Lohhof, der 18-jährige Zwei-Meter-Mittelblocker Jaro Wohlschläger von Mering und der 30-jährige Zuspieler, Libero und Außenspieler Christian Batke aus der 2. Liga von Friedberg. Damit sind wir insgesamt 13 Mann.

    Sind Sie mit der Mischung der Mannschaft zufrieden?

    Gärtner: Wir haben viele junge Spieler mit Potenzial und einige erfahrene, reifere unter uns. Das ist gut so.

    Sind Sie denn noch auf der Suche nach weiteren Spielern?

    Gärtner: Im Moment nicht. Aber sollten uns Diagonal- und Außenspieler sowie Mittelblocker zulaufen, werden wir sie sicherlich nicht wegschicken.

    Fließt denn in der Volleyball-Bayernliga schon Geld an die Spieler?

    Wühr: Bei uns nicht. Sie bekommen Ausrüstungsgegenstände und nach den Heimspielen ein Essen, das wir gemeinsam im Tagesheim einnehmen.

    Wie viel wird die kommende Saison etwa kosten?

    Wühr: Obwohl wir sehr sparsam wirtschaften, müssen wir mit 5000 Euro rechnen.

    Wie verlief denn die Vorbereitung?

    Gärtner: Wir starteten schon Mitte Mai, weil die Mannschaft heiß auf Training war. Die Athletik der Mannschaft ist inzwischen super, aber wir spielen noch nicht konstant genug, da neue junge Spieler eingebaut werden mussten. Im Volleyball spielt sich viel im Kopf ab. Deshalb müssen wir mental noch stärker werden.

    Wo liegen die Stärken des Teams?

    Gärtner: Wir sind taktisch gut drauf, spielen inzwischen sehr schnell und haben starke Aufschläge. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist super, weil die Jungs auch privat befreundet sind und viele von ihnen aus Bobingen stammen.

    Wo soll denn der Weg der Mannschaft langfristig hinführen?

    Gärtner: Diese Saison haben wir uns vorgenommen, uns in der Bayernliga zu behaupten. Ganz vorne werden wir durch den langen Ausfall von Landgraf wohl nicht mitspielen. Aber Platz zwei bis vier ist drin. In den kommenden zwei bis drei Jahren wollen wir noch einmal aufsteigen.

    Wühr: Weil wir auch für die Zukunft planen, suchen wir nach Jugendspielern, männlich wie weiblich, um aus dem Nachwuchs Spieler für die ersten Mannschaften zu bekommen. Eventuell werden wir dafür Spielgemeinschaften eingehen. Wir arbeiten schon daran.

    Wie sieht es mit der Leistungsdichte in der Bayernliga aus?

    Gärtner: Sie ist sehr hoch. Auf- oder Abstiegskandidaten sind derzeit nicht erkennbar.

    Wie lange werden Sie selbst noch spielen?

    Gärtner: Ich finde es toll, mit 38 Jahren noch Bayernliga spielen zu können. Ich werde die Saison sicherlich genießen, da ich jetzt endlich mal nicht Gejagter bin. Bisher waren die Augen viel zu sehr auf mich als ehemaliger Spieler der 2. Bundesliga gerichtet. Ich konnte eigentlich nur Minuspunkte sammeln. Wie lange ich noch weiterspielen werde, hängt von meiner Gesundheit und meinem Leistungsvermögen ab. Ich denke, in drei Jahren ist sicherlich dann Schluss. (rr)

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