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Volleyball: Der Zusammenhalt ist das Erfolgsgeheimnis

Volleyball

Der Zusammenhalt ist das Erfolgsgeheimnis

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    Da war der Jubel riesig: Die Frauen-Volleyball-Mannschaft des FC Kleinaitingen holte sich noch vor Ablauf der Saison den Meistertitel in der Bayernliga Süd und hat nun das Recht zum Aufstieg in die Regionalliga.
    Da war der Jubel riesig: Die Frauen-Volleyball-Mannschaft des FC Kleinaitingen holte sich noch vor Ablauf der Saison den Meistertitel in der Bayernliga Süd und hat nun das Recht zum Aufstieg in die Regionalliga.

    Es ist vollbracht, und das völlig überraschend: Den Volleyballerinnen des FC Kleinaitingen gelang der Aufstieg in die Regionalliga. Das ist der größte sportliche Erfolg der Vereinsgeschichte. Was die Trainer Peter Maiershofer und Stefan Nowotny dazu sagen.

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Saison. War das denn ein geplanter Aufstieg?

    Auf keinen Fall. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Unser erklärtes Ziel war, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Und das war aus unserer Sicht auch realistisch. Wir haben auch bis vor zwei oder drei Wochen nie von Aufstieg gesprochen. Vor der Saison füllten alle Spielerinnen geheim einen Zettel aus, auf dem steht, welche Platzierung wir am Ende der Saison einnehmen. Wir werden die Umschläge jetzt öffnen. Ich bin mir sicher, dass niemand Platz eins draufgeschrieben hat. Platz vier wird wohl die niedrigste zu lesende Zahl sein.

    Worauf ist dieser unerwartete Erfolg zurückzuführen?

    Der beruht eindeutig auf dem Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Jede kämpft für jede. Und bei Ausfällen von Spielerinnen, wie wir sie öfters erleben mussten, gilt das doppelt, und zwar auf jeder Position.

    Ist das schon das ganze Geheimnis?

    Die Mädels sind in dieser Saison auch extrem gereift, erwachsener, sicherer, mutiger geworden.

    Und das, obwohl die Mannschaft auch Abgänge von Stamm- und Führungsspielerinnen zu verkraften hatte.

    Das war nie ein Problem, ebenso die Integration der zwei Neuen. Im Gegenteil, das brachte uns voran. Alle lernten, mehr Verantwortung zu übernehmen. Unser Zehner-Kader war zwar oft knapp, hat aber immer ausgereicht.

    Welchen Teil des Erfolgs heften sich die Trainer ans Revers?

    Außer, dass die Mädels eine führende Hand und ein paar Tipps brauchen, sind sie sehr selbstständig. Übrigens gehört zu unserem Team auch Daniel Marticke.

    Wie unterscheidet sich das Training und die Führung einer Frauen- von einer Männermannschaft?

    Mit Männern wird härter trainiert und gesprochen. Bei Frauen muss man gefühlvoller vorgehen und mehr Wert auf Kombinationsspiel legen.

    Kleinaitingen musste ja in drei verschiedenen Hallen Spielen. Was bedeutete das?

    Das war wohl unser größtes Problem, spielerisch wie organisatorisch. Aber auch das wurde souverän gemeistert.

    Bleibt denn das Hallenproblem erhalten?

    Davon gehen wir aus. Aber wir haben uns mit der neuen Saison noch nicht befasst.

    In keinster Weise?

    Nein. Das nehmen wir jetzt in Angriff. Wir wissen nichts von Ab- und Zugängen. Wir werden mit allen im Team sprechen und dann hören, wie die Planungen sind. Eines steht allerdings fest: Alle aus der Mannschaft dürfen, wenn sie wollen, kommende Saison spielen. Erst wenn klar ist, wer bleibt oder geht, entscheiden wir über eine Mannschaftsergänzung oder -verstärkung.

    Wo könnten neue Spielerinnen herkommen?

    Wenn Hochzoll absteigt, werden eventuell von dort Anfragen kommen. Ansonsten: Mal sehen, was passiert.

    Muss denn kommende Saison mehr als zweimal pro Woche trainiert werden?

    Nicht zwingend. Das werden wir dann sehen.

    Ist denn mehr für Sie überhaupt möglich, da sie zusammen ja auch Obergünzburg trainieren?

    Das dürfte kein Problem sein. Und in derselben Liga spielen wir hoffentlich auch nicht, da Obergünzburg eventuell auch aufsteigt.

    Will Kleinaitingen überhaupt eine Liga höher spielen?

    Davon gehe ich aus. Der Verein legt uns trotz der höheren Kosten keine Steine in den Weg.

    Wie schätzen sie die Chance auf den Klassenerhalt in der Regionalliga ein?

    Wichtig ist, wie unsere Mannschaft kommende Saison aussieht. Wie auch immer, ich denke aber, wir könnten schon mitmischen.

    Was ist für sie das Wichtigste an der kommenden Saison?

    Dass wir wieder so stolz auf die Mannschaft sein können wie in dieser.

    Der FC Kleinaitingen fährt mit einem Bus zum letzten Saisonspiel nach Marktoffingen am Samstag, 14. März. Es sind noch Plätze frei.

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