Landkreis Augsburg Gegen den Tabellenführer Dachau III muss der Bayernligist SSV Bobingen seine Auswärtsserie abreißen lassen und verliert mit 3:1. Königsbrunns Bezirksligamänner gewinnen beide Spiele mit 3:0.
BayernligaSüd
Viel vorgenommen hatten sich die Bobinger Volleyballer gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Dachau III. Doch am Ende konnte die Mannschaft von Coach Matthias Gärtner, der – durch seine Gelbsperre bedingt – auf dem bisher ungewohnten Trainerstuhl Platz nehmen musste, den ehemaligen Bundesligarecken nur im zweiten Satz ein Bein stellen. Verhalten und mit zu viel Respekt begann Bobingen um Diagonalangreifer und Ersatzkapitän Julian Birkholz die Partie.
Gezielte Dachauer Aufschläge sorgten gleich für einen schnellen 2:5-Rückstand. Früh war Gärtner gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen und seinen Jungs die nötige Lockerheit gegen die Dachauer Routiniers einzuflößen. Zwar fand Bobingen jetzt etwas besser ins Spiel, aber einige platzierte Angriffe des Gegners unterbanden eine erfolgreiche Aufholjagd der Gäste im ersten Satz (18:25).
Erneut mit einem Rückstand eröffnete der SSV den zweiten Durchgang. Doch diesmal kämpften sich die Bobinger Spieler wieder heran. Mit erfolgreichen Angriffen über die beiden Mittelblocker Jaro Wohlschläger (er ersetzte den beruflich verhinderten Sven Kerkmann) und Florian Kragl holten die Gäste von der Singold einen Sieben-Punkte-Rückstand auf. Jetzt geriet auch das Dachauer Spiel ins Stottern.
Durch ein paar Scharmützel und Meinungsverschiedenheiten mit dem Schiedsgericht sank die Konzentration der ASV-Spieler. Druckvolle Aufschlagserien durch Tobias Mayer und Julian Birkholz und einige direkte Blockpunkte bescherten Bobingen den 25:19-Satzgewinn.
Bobingen kann den Schwung nicht mitnehmen
Statt in Durchgang drei ihren Spielrhythmus und Schwung wieder aufzunehmen, verschliefen die SSV-Volleyballer erneut den Start. Dachau hingegen, unbeeindruckt vom Ausgleich, spielte seinen unspektakulären, dafür effizienten Stiefel herunter. Bobingen, wieder im Rückstand, rang um einen geordneten Spielfluss. Doch Abspracheprobleme und individuelle Fehler verhinderten das. Nachdem die Pässe auf die Außenpositionen nicht mehr stabil genug waren, hatte Dachau immer leichteres Spiel. Ein Wechsel im Bobinger Zuspiel brachte zwar ein kurzzeitiges Hoch, doch Florian Schott konnte die 21:25-Satzniederlage nicht verhindern.
Auch im vierten Satz stand sich Bobingen selbst im Weg, um Dachau noch einmal unter Druck und eventuell in einen Entscheidungssatz zu zwingen. Mit 16:25 ging der vierte Durchgang an den ungeschlagenen Tabellenführer, der mit dem 3:1-Sieg seine Serie fortsetzte. Bobingens weiße Auswärtsweste hingegen bekam nach fünf Erfolgen am Stück den ersten schwarzen Fleck.
„Leider konnten wir unsere gute Leistung aus dem zweiten Satz nicht über die Dauer des gesamten Spiels abrufen. Weil da haben wir gezeigt, dass wir mit Dachau mithalten können. Ein Sieg wäre hier möglich gewesen“, bilanzierte Trainer Gärtner die Partie gegen seine ehemaligen Weggefährten. Vor dem letzten Spiel der Hinrunde am Sonntag, 11. Dezember, gegen den SV Lohhof II liegt Aufsteiger Bobingen mit 10:8 Punkten weiter auf dem fünften Tabellenplatz.
BezirksligaSchwaben
Nicht nur einfaches Spiel, sondern auch einen sehr kurzen Spieltag hatten die Königsbrunner Bezirksligamänner. Da das Tabellenschlusslicht Jettingen nur fünf einsatzfähige Spieler zur Verfügung hatte, fielen die zweite und dritte Begegnung des Spieltages aus. Das Nicht-Antreten wird für Königsbrunn – wie für die zweiten Gäste aus Nordendorf – als 3:0-Sieg (25:0, 25:0, 25:0) gewertet.
Mit dem Vorletzten Nordendorf machte die Seitz-Truppe kurzen Prozess. In den ersten beiden Sätzen kamen die Gäste knapp über die Zehn-Punkte-Marke. Im dritten Durchgang ließ es Königsbrunn aufgrund einiger personeller Umstellungen etwas lockerer angehen. Trotzdem gewannen sie mit 25:23. Mit den beiden 3:0-Erfolgen behauptet Königsbrunn seine Tabellenführung.
KreisklasseOst
Bobingens zweite Frauenmannschaft verlor auswärts gegen den TSV Friedberg IV und den Kissinger SC II jeweils mit 0:3.