Mit einer erneuten Niederlage muss sich die Bayernliga-Mannschaft aus Bobingen abfinden, diesmal gegen den SV Esting. In den vorherigen Saisons waren die Spiele gegen den SV meist hart umkämpft. Doch diesmal war für die Bobinger Truppe nichts zu holen. Zu sehr haderte das Team um Spielertrainer Matthias Gärtner mit sich selbst.
Bobingen war mit einer sieben Mann starken Mannschaft angereist, davon ein Ersatzmann aus der Zweiten. Verzichten musste das Team auf Mittelblocker Sven Kerkmann, Diagonalspieler Mario Semmler und Libero Daniel Fix. Für den verhinderten Mario sprang Christian Badtke ein, der damit nach seiner zweimonatigen Verletzungspause sein Comeback feiern konnte.
Schon zu Beginn des Spiels lief Bobingen einem Rückstand hinterher. Bis zum 17:19 war dieser zwar nur sehr gering, aber dann musste man sich dem starken Estinger Angriffsspiel geschlagen geben und den Satz mit 19:25 abgeben. Der zweite Satz war lange ausgeglichen. Diesmal hatte aber der SSV die Nase mit 25:23 vorne.
Im dritten Satz legte Esting mächtig zu und legte die Angriffe der Siedler lahm. Da auch die Abwehr schwächelte, ging der Satz mit 16:25 verloren. Im vierten Satz dann ein ähnliches Bild. Anstatt wie gegen Türkheim noch einmal zu kontern, um zumindest einen Punkt zu holen, ließ sich die Mannschaft hängen.
Der angestaute Frust war nach dem 25:15 in den Gesichtern der Siedler deutlich zu erkennen.
Das Fazit: Nur drei erfolgreiche Blocks im gesamten Spiel. Zudem war die Annahme ab dem dritten Satz nicht mehr konstant genug. Zuspieler Florian Schott tat sich daher sichtlich schwer, leicht angreifbare Bälle hervorzubringen. „Wir haben uns heute leider nicht als Team verkauft. Jeder hatte zu sehr mit sich selbst zu kämpfen, und das nutzte Esting diesmal gnadenlos aus“, so sein enttäuschendes Fazit nach dem Spiel.
Der SSV muss die Niederlage schnell verdauen, denn schon am Samstag steht das nächste Spiel an. Gegen Grafing sollen dann wieder wichtige Punkte her, um am Ende nicht doch noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. (pr)